Ein Mann misst mit einem Maßband seinen Bauch.
Bildrechte: BR/Julia Müller

Bayern werden immer dicker

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Jeder zweite Erwachsene in Bayern ist übergewichtig

Fast die Hälfte der Erwachsenen im Freistaat leidet laut Landesamt für Statistik an Übergewicht. Besonders Männer sind betroffen. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen Stadt und Land.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bier, Leberkäs oder Bratwurst: Im Übermaß genossen, sorgt die typisch deftige bayerische Kost für Speck auf den Rippen. Ob es nun an diesen herzhaften Speisen liegt oder an zu vielen Süßigkeiten, fest steht: Fast die Hälfte der Erwachsenen in Bayern ist nach einer aktuellen Statistik zu dick.

Vor allem Männer haben zu viele Kilos auf den Rippen

Vor allem bayerische Männer seien betroffen, teilt das Landesamt für Statistik in Fürth mit. 44 Prozent von ihnen gelten nach der Definition des Body-Mass-Index (BMI) als übergewichtig, weitere 17 Prozent als fettleibig. Bei Frauen sind es 27 beziehungsweise 13 Prozent.

Untergewicht haben dagegen nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung. Die Daten basieren auf dem Mikrozensus 2021. Laut Landesamt nimmt der BMI in Bayern seit Jahren zu. Seit 2005 sei der Durchschnittswert der bayerischen Bevölkerung ab 18 Jahren um 0,4 gestiegen.

Bayerische Durchschnittsfrau noch normalgewichtig

Der Body-Mass-Index errechnet sich aus dem Gewicht geteilt durch das Quadrat der Größe in Metern. Ab einem Wert von 25 stuft die Weltgesundheitsorganisation Erwachsene ab 18 Jahren als übergewichtig, ab 30 als fettleibig ein.

Allerdings würden bei dieser Berechnung Unterschiede bei Geschlecht und Alter nicht berücksichtigt, so das Landesamt für Statistik. Danach ist der durchschnittliche bayerische Mann, der 1,79 Meter groß und etwa 85,2 Kilo schwer ist, übergewichtig. Das Landesamt für Statistik gibt seinen BMI mit 26,7 an. Die durchschnittliche bayerische Frau ist mit 1,66 Metern und 68,2 Kilo dagegen noch normalgewichtig. Ihr BMI liegt laut Landesamt bei 24,8.

Menschen in Städten sind dünner

Einen gewissen Unterschied sieht die Erhebung nicht nur zwischen den Geschlechtern, sondern auch zwischen Land und Stadt: So ist der geschlechterübergreifende Durchschnitts-BMI in urbanen Regionen mit 25,2 niedriger als in halbstädtischen und ländlichen Regionen mit 26 beziehungsweise 26,1. In München liegt er mit 24,7 sogar besonders niedrig. Hier können aber auch andere Faktoren wie Unterschiede in der Alterszusammensetzung der Bevölkerung eine Rolle spielen.

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