Schnelltests falsch abgerechnet? Razzia in Mittelfranken
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Die Polizei durchsucht dieses Schnelltestzentrum und vier weitere Objekte in Mittelfranken wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug.

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Schnelltests falsch abgerechnet? Razzia in Mittelfranken

Razzia wegen Abrechnungsbetrug in Mittelfranken: Am Donnerstagvormittag durchsuchte die Polizei fünf Objekte, darunter ein Schnelltest-Zentrum in Schwabach. Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg ermittelt gegen drei Beschuldigte.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Großaufgebot der Polizei heute Vormittag auf dem Parkplatz des Oro-Einkaufszentrums in Schwabach. Dort durchsuchen die Beamten das dortige Schnelltest-Zentrum. Möglicherweise soll auch die Apotheke selbst durchsucht werden. Es geht um den Verdacht der falschen Abrechnung von Schnelltests.

  • Zum Artikel: Corona-Testzentren: Nürnberger Zentralstelle leitet Ermittlungen

Wurden mehr Schnelltests abgerechnet?

Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Nürnberg bestätigte, läuft derzeit ein Verfahren gegen drei Beschuldigte wegen Abrechnungsbetrugs. Demnach nimmt die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) an, dass mehr Schnelltests abgerechnet wurden als tatsächlich vorgenommen.

Razzien auch in Nürnberg und Fürth

Die Durchsuchung laufe zeitgleich in insgesamt fünf Objekten in Mittelfranken, darunter jeweils zwei in Nürnberg und Fürth, so die Generalstaatsanwaltschaft. Es handele sich aber nicht um weitere Testzentren. Geschädigt vom Abrechnungsbetrug wäre die Kassenärztliche Vereinigung Bayern. Weitere Einzelheiten wollte die Generalstaatsanwaltschaft zunächst nicht mitteilen.

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