Vulkan Teide auf Teneriffa
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Der Vulkan Teide auf Teneriffa: Wanderer sind dort in einen Wetterumschwung gekommen. Dank WhatsApp konnte ihnen die Nürnberger Feuerwehr helfen.

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Nürnberger Feuerwehr hilft Wanderern in Not auf den Kanaren

Dank moderner Kommunikation hat die Nürnberger Feuerwehr einer Wandergruppe in Not auf der kanarischen Insel Teneriffa helfen können. Die Wanderer waren auf dem Vulkan Teide in einen Wetterumschwung geraten und schrieben das in eine WhatsApp-Gruppe.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Donnerstagnachmittag ist bei der Integrierten Leitstelle (ILS) für Feuerwehr und Rettungsdienst in Nürnberg ein nicht alltäglicher Notruf eingegangen. Eine Anruferin informierte die Leitstelle über in Not geratene Wanderer – und zwar auf der Kanareninsel Teneriffa. Die Einsatzkräfte konnten der Gruppe auf dem Berg Teide über Umwege tatsächlich helfen.

Wanderer kommen am Teide in Sturm

Wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte, schilderte die Anruferin, dass sie eine WhatsApp-Nachricht von Freunden bekommen habe. Die befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf der Kanareninsel Teneriffa und dort auf dem 3.715 Meter hohen Vulkan Teide. Die Wandergruppe sei in einen Wetterumschwung mit Sturm geraten, die Temperaturen sanken. Die Wanderer wollten an der Bergstation mit der Seilbahn nach unten fahren. Die war jedoch geschlossen und niemand mehr auf dem Berg.

Über Whatsapp Hilferuf in die Heimat

"An einen Abstieg zu Fuß war aufgrund der Wetterlage und der Uhrzeit nicht mehr zu denken. Aus unbekannten Gründen konnten die Wanderer keinen Notruf vor Ort absetzen, eine Datenverbindung war jedoch möglich, sodass über WhatsApp ein Hilferuf in die Heimat gesendet wurde", beschreibt die ILS, wie sie über diesen Kommunikationsumweg von dem Notruf informiert wurde.

Daraufhin habe eine Mitarbeiterin der ILS Nürnberg aus einer Datenbank die Notfallnummer der deutschen Botschaft in Madrid recherchiert, parallel sei die Polizei in Madrid informiert worden und die Leitstelle gab den Notfall an örtliche Behörden weiter.

Unverletzt ins Tal gebracht

Am Ende war der Notruf über Umwege erfolgreich: Das deutsche Konsulat auf Gran Canaria, das für die kanarischen Inseln zuständig ist, bestätigte der ILS in Nürnberg am Freitag, "dass die Feuerwehr und die Polizei auf Teneriffa die Wandergruppe auf dem Berg gefunden und unverletzt ins sichere Tal gebracht haben", wie es von der Leitstelle heißt.

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