Die Waldbrände auf Teneriffa bewegen sich auf die Stadt La Laguna zu
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Waldbrand auf Teneriffa hat schon 5.000 Hektar vernichtet

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Waldbrand auf Teneriffa hat schon 5.000 Hektar vernichtet

Auf der Kanaren-Insel Teneriffa breitet sich der riesige Waldbrand weiter aus. Sechs Ortschaften im Norden der Insel mussten laut Behörden am Samstag evakuiert werden. 5.000 Hektar Natur sind zerstört. Doch die Ausbreitung verlangsamt sich offenbar.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der Waldbrand auf Teneriffa breitet sich weiter aus, aber langsamer. Wegen der entspannteren Lage wurde das Ausgangsverbot für mehrere Tausend Bewohner der Gemeinde El Rosario aufgehoben. Die regionale Zivilschutz-Chefin Montserrat Román Casamartina sprach von einer "ziemlich stabilen Lage". Es gebe weiterhin keine Verletzten und keine zerstörten Häuser. Dennoch ist die Ausbreitung des riesigen Waldbrands noch nicht gestoppt.

Fünf Ortschaften am Samstag evakuiert

Am Samstag wurden vorsorglich sechs weitere Ortschaften im Norden der Urlaubsinsel evakuiert, so Regierungschef Fernando Clavijo. Bisher mussten nach Angaben des kanarischen Notdienstes 7.600 Menschen ihre Häuser verlassen.

Der Regierungschef betonte, es handle sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Probleme bereiteten nach Behördenangaben weiterhin das schwer zugängliche Gelände, die Trockenheit, die hohen Temperaturen, die am Samstag auf bis zu 34 Grad klettern sollten, sowie die starken und wechselnden Winde.

5.000 Hektar Natur auf Teneriffa verbrannt

Etwa 300 Menschen kämpfen seit Dienstagabend gegen die Flammen im Nordosten Teneriffas. Aus der Luft löschten am Samstag 19 Flugzeuge und Hubschrauber. Allerdings sind die Flugbedingungen durch die starke Rauchentwicklung erschwert.

Bislang sind etwa 5.000 Hektar Land verbrannt - so viel wie etwa 7.000 Fußballfelder. Aus welchem Grund der Waldbrand nordwestlich des Dorfes Arafo ausgebrochen ist, ist weiter unklar. Seit Samstag laufen die Ermittlungen.

Offenbar kaum Beeinträchtigungen für Urlauber

Die Auswirkungen auf den Tourismus sind bisher gering, so Teneriffas Reiseverkehrsbehörde. Der Grund: Die meisten Urlauber mieten sich im Süden der Insel ein. Auch der Reiseveranstalter Tui gibt an, dass es für Urlauber keine Beeinträchtigungen gebe.

Allerdings sind die Zufahrten zu dem beliebten Vulkan Teide vorsichtshalber gesperrt. Der Teide ist mit seinen 3.700 Metern der höchste Berg Spaniens und auch von den anderen kanarischen Inseln zu sehen.

Mit Informationen von AFP und dpa

Im Video: Schwere Waldbrände in Kanada und auf Teneriffa

Schwere Waldbrände in Kanada und auf Teneriffa
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Schwere Waldbrände in Kanada und auf Teneriffa

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