Unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Krieg in der Ukraine" haben am Nachmittag rund 1.000 Menschen auf dem Münchner Odeonsplatz demonstriert. Aufgerufen hatten die "Ukrainer in München und Bavaria", also die Ukrainische Gemeinde und verschiedene Organisationen von Ukrainern sowie ein Bündnis von Parteien, darunter die SPD Bayern, Volt Bayern, sowie die Münchner Verbände von FDP Grünen, Freien Wählern und CSU.
Ruf nach Energie-Embargo
Viele Demonstranten waren in gelb-blaue ukrainische Fahnen gehüllt, den Opfern von Butscha, Irpin und Hostomel gewidmet. Sehr viele Ukrainer jeden Alters, darunter auch viele, die in den mehr als sechs Wochen Krieg aus der Ukraine nach München geflohen sind, waren darunter. Auf mehreren Plakaten wurde ein Energie-Embargo gegen Russland gefordert. Deutschland solle aufhören, das Morden in der Ukraine zu bezahlen, stand auf einem Plakat.
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Schweigeminute für die Kriegsopfer
Die Kundgebung hatte mit einer Schweigemininute für die Opfer begonnen. Die ersten Rednerinnen dankten Deutschland, Bayern und den vielen Privatpersonen für die Hilfe und die Aufnahme von Geflüchteten. Auf einigen Plakaten wurde eine direkte Beziehung zwischen Gasimporten und der Kriegsfinanzierung und damit den Gräueltaten russischer Soldaten gezogen. Wenn Putin seine Soldaten nur noch mit wertlosem Geld bezahlen könne, werde der Krieg schneller enden, sagte eine Demonstrantin dem BR.
Justizminister Eisenreich unter den Rednern
In Sprechchören wurde der Sieg über den Aggressor Russland beschworen. "Slava Ukraini" - übersetzbar mit: "Ruhm der Ukraine" schallte es auf dem Odeonsplatz aus den Lautsprechern und hunderten Kehlen. Neben den Fahnen der Ukraine war öfter auch die Europafahne zu sehen, außerdem Flaggen Estlands und Georgiens. Unter den Rednern wurde unter anderem der Münchner CSU-Chef, Bayerns Justizminister Georg Eisenreich erwartet. Die Kundgebung war bis 17 Uhr angesetzt.
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