Die Bergwacht warnt vor Wanderungen, Ski- und Schneeschuhtouren an der Kleinen Arberseewand im Bayerischen Wald. In einem gemeinsamen Aufruf mit dem Landratsamt Cham, den Bayerischen Staatsforsten und der Gebietsbetreuung weist sie darauf hin, dass der Hang lawinengefährdet ist.
Offenbar locken ausgedehnte Freiflächen, auf denen wegen des Borkenkäfers viele Fichten gefällt wurden, derzeit viele Ausflügler an. Laut Bergwacht sind Baumstümpfe und Restholz unter dem Schnee ein Verletzungsrisiko.
Zum Schutz der Tiere
Außerdem gilt ein Wegegebot, weil Wanderer die Rebhühner in dem Gebiet aufschrecken könnten. Für die Tiere ist eine Flucht in der kalten Jahreszeit sehr energiezehrend. Wiederholen sich die Störungen, können sie bis zum Tod beispielsweise eines Auerhuhns führen.
Infotafeln: "Sensibles Gebiet"
Caroline Stautner von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Cham appelliert an die Vernunft der Wintersportler, die Wegegebote einzuhalten und vor allem, sich und andere nicht in Gefahr zu begeben. Anhand von großen Hinweisbannern erkennen Wintersportler jetzt, dass sie ein sensibles Gebiet betreten. Infotafeln erläutern die Hintergründe des Auerwildschutzgebiets und geben Hinweise für naturverträgliche Routen und Verhaltensweisen.
Doppeltes Naturschutzgebiet
Die Kleine Arberseewand liegt sowohl im Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee als auch im Auerwildschutzgebiet. Von 1. November bis 30. Juni des Jahres gilt in der Arberregion ein Wegegebot im Wildschutzgebiet, das vom Mühlriegel über den Kleinen und Großen Arber bis hin zum Bretterschachten sowie zum Kleinen und Großen Arbersee reicht. Für Hunde besteht das ganze Jahr über Anleinpflicht.
Im Video: Sieben Gipfel Bayerns – Der Kleine Arber
Sieben Gipfel Bayerns
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