Im Landkreis Freyung-Grafenau im Bayerischen Wald ist am Morgen ein Flugzeug abgestürzt. Dabei sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Absturzstelle liegt im Nationalpark Bayerischer Wald, in der der Nähe des Tierfreigeländes.
Flugzeug beim Absturz offenbar explodiert
Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern wurde gegen 9 Uhr informiert, dass Passanten ein kreisendes Flugzeug beobachtet hatten, das wenig später in einem Waldstück in der Nähe des Nationalparkzentrums verschwand.
Es lief ein Großeinsatz von Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Bergwacht an. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz.
Offenbar war das Kleinflugzeug beim Absturz explodiert. Trümmerteile seien über mehrere 100 Meter um die nur wenige Kilometer von der Grenze zu Tschechien gelegene Absturzstelle verteilt, hieß es.
Woher die einmotorige Maschine stammte, ist noch unklar. Genauso muss noch ermittelt werden, wie und warum sie abstürzte. Nach BR-Informationen hatte das Flugzeug eine deutsche Kennung.
Beide Insassen kommen ums Leben
Bei den Toten handele es sich nach ersten Informationen um die beiden männlichen Insassen. Die Kriminalpolizei in Passau hat zusammen mit der Bundesstelle für Fluguntersuchung Ermittlungen aufgenommen.
Alexander Heigl, Sprecher im Polizeipräsidium Straubing, sprach im BR-Interview am Nachmittag von einem sehr schwierigen Einsatz: "Die Einsatzkräfte sind immer noch dabei, sich einen Überblick zu verschaffen." Die Untersuchungen würden sich länger hinziehen.
Das Gelände um die Absturzstelle ist weiterhin großräumig abgesperrt. Das Tierfreigelände beim Nationalparkzentrum Lusen bleibt bis auf weiteres für Besucher geschlossen, ebenso einer der großen Parkplätze. Führungen finden nicht statt.
Das Tierfreigelände beim Nationalparkzentrum Lusen ist nach dem Fluzeugabsturz geschlossen
Tierfreigelände am Lusen bleibt unversehrt
Tiere oder Gehege kamen nach ersten Erkenntnissen der Polizei durch den Flugzeugabsturz nicht zu Schaden. Es seien auch keine Tiere entwichen.
In dem rund 200 Hektar großen Freigelände können Besucherinnen und Besucher nach Angaben des Nationalparkzentrums etwa Luchse, Wölfe, Bären und andere Wildtiere besichtigen.
Einsatzkräfte in der Nähe der Absturzstelle
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