Eine Person konsumiert Kinderpornografie im Internet (Symbolbild)
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Eine Person konsumiert Kinderpornografie im Internet (Symbolbild).

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Kinderpornografie: Priester im Landkreis Ansbach gibt Amt ab

Ein Pfarrer aus Ansbach ist von seinem Amt zurückgetreten. Grund dafür ist eine Verurteilung wegen Besitzes von kinderpornografischen Schriften. Die Bistumsleitung ermittelt nun aber auch gegen einen weiteren Geistlichen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Weil er wegen des Besitzes von kinderpornografischen Schriften verurteilt worden ist, ist ein Priester aus Ansbach offiziell von seinem Amt zurückgetreten. Wie das Bistum Eichstätt mitteilte, war der Verurteilte zuletzt als Pfarrer im Landkreis Ansbach eingesetzt.

Pfarrer wurde zuvor wegen Kinderpornografie verurteilt

Anfang 2021 habe er dann selbst das Bistum informiert, dass gegen ihn ermittelt werde. Das Bistum kürzte daraufhin seine Bezüge und stellte ihn vom Dienst frei. Bei der Verhandlung räumte der Angeklagte die Vorwürfe ein. Im Herbst 2022 wurde er zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt – ausgesetzt zur Bewährung. Laut Bistum hat Generalvikar Michael Alberter nun offiziell den Amtsverzicht des Mannes entgegengenommen. Die Bistumsleitung führt eine kirchenrechtliche Untersuchung gegen den Mann durch.

Gegen anderen Geistlichen wird ebenfalls ermittelt

Wie das Bistum Eichstätt weiterhin mitteilt, wurden zwischenzeitlich gegen einen weiteren Geistlichen aus dem Landkreis Ansbach eine kirchenrechtliche Voruntersuchung durchgeführt. Anlass waren Hinweise von "externe Ansprechpersonen", heißt es. Die entsprechenden Informationen wurden zwischenzeitlich an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Details werden nicht genannt, es soll sich jedoch um Missbrauchsvorwürfe handeln. Auch dieser Pfarrer sei umgehend vom Dienst freigestellt worden, erklärte das Bistum.

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