In einem Zimmer einer Intensivstation wird ein Patient mit einem schweren Covid-19-Krankheitsverlauf behandelt.
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In Unterfranken ist die Intensivbettenbelegung mit Corona-Patienten aktuell sehr niedrig.

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Kaum Corona-Patienten auf unterfränkischen Intensivstationen

Kaum Corona-Patienten auf unterfränkischen Intensivstationen

In Unterfranken ist die Intensivbettenbelegung mit Corona-Patienten derzeit sehr niedrig, die generelle Auslastung der Betten schwankt je nach Region. Das geht aus den aktuellen Zahlen des DIVI-Intensivbettenregisters hervor. Ein Überblick.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Krankenhaus- und Intensivbettenbelegung steht aktuell wieder im Fokus einer Debatte rund um Inzidenzwerte und daran gekoppelte Corona-Regeln. Lediglich in den drei großen unterfränkischen Städten – Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt – befinden sich derzeit Corona-Patienten auf den Intensivstationen.

Acht Corona-Patienten auf Intensivstationen in Unterfranken

In Würzburg sind vier der insgesamt 134 Intensivbetten mit einem Corona-Patienten belegt, in Aschaffenburg sind es drei von insgesamt 38 Betten und in Schweinfurt wird derzeit ein Corona-Patient intensivmedizinisch behandelt – dort gibt es insgesamt 55 verfügbare Intensivbetten. In den unterfränkischen Landkreisen wird laut DIVI-Intensivbettenregister aktuell kein Corona-Patient intensivmedizinisch behandelt. In ganz Bayern werden aktuell 116 Corona-Patienten auf Intensivstationen behandelt, der Anteil an Corona-Patienten an der Gesamtzahl der Intensivbetten beträgt in Bayern durchschnittlich 3,64 Prozent.

  • Zum Artikel: Intensivmediziner: "Wir sind noch nicht über den Berg"

Generelle Auslastung der Intensivstationen

Die generelle Auslastung der Intensivbetten ist in Unterfranken aktuell unterschiedlich. Im Landkreis Main-Spessart sind beispielsweise alle Intensivbetten belegt – jedoch stehen dort insgesamt auch nur sechs Betten zur Verfügung. In der Stadt Aschaffenburg gibt es insgesamt 38 verfügbare Intensivbetten, von denen aktuell nur eines frei ist. Im unterfränkischen "Mittelfeld" bezüglich der Auslastung der Intensivbetten liegen die Stadt Schweinfurt sowie die Landkreise Würzburg, Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Kitzingen. In der Stadt Schweinfurt sind sechs der 55 Intensivbetten frei, also 10,91 Prozent. Im Landkreis Würzburg liegt der Anteil an freien Betten bei 11,11 Prozent, da eines der insgesamt neun Intensivbetten noch frei ist. Im Landkreis Bad Kissingen sind fünf der 41 Betten frei, also 12,2 Prozent. Einen ähnlichen Wert hat auch der Landkreis Kitzingen: eines von acht Betten ist dort frei, das entspricht einer Quote von 12,5 Prozent. Im Landkreis Rhön-Grabfeld liegt die Quote an freien Intensivbetten bei 14,39 Prozent – 20 der 139 Betten sind aktuell frei.

Etwa ein Viertel der Intensivbetten sind in der Stadt Würzburg sowie den Landkreisen Haßberge, Aschaffenburg und Miltenberg frei. Die Stadt Würzburg kommt konkret auf eine Quote von 25,37 Prozent, da 34 der insgesamt 134 Betten frei sind. Der Landkreis Haßberge hat 22,22 Prozent freie Intensivbetten – von den insgesamt neun sind derzeit zwei nicht belegt. Identische Werte haben die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg: Beide haben insgesamt acht Intensivbetten zur Verfügung, von denen jeweils zwei frei sind – also sind exakt ein Viertel der Betten nicht belegt. Prozentual am meisten freie Betten hat der Landkreis Schweinfurt. Dort sind 83,33 Prozent der Intensivbetten nicht belegt – allerdings gibt es auch insgesamt nur sechs Betten, von denen eines belegt ist. In ganz Bayern sind aktuell durchschnittlich 15 Prozent der Intensivbetten frei.

Söder: "Krankenhaus-Belastung als neue Größe"

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte in einem aktuellen BR-Interview, dass aufgrund der hohen Impfquote die Inzidenzen der Vergangenheit kein richtiger Maßstab mehr für die Zukunft seien. "Die neue Größe der Inzidenzen ist dann die Krankenhaus-Belastung", so Söder. Es soll eine Krankenhaus-Ampel eingeführt werden, "dass wir erkennen können, wann und wo es eine Belastung des Gesundheitssystems gibt", so der Ministerpräsident. Die Pläne wolle er in die nächste Kabinettssitzung einbringen.

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