Das VGN-Symbol und die Adresse des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg unter einer Lupe.
Bildrechte: picture alliance/dpa/Daniel Karmann

Ab 1. Januar 2024 gehört Oberfranken dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) an. Das VGN-Ticket gilt dann im ganzen Bezirk.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Ganz Oberfranken jetzt im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg

Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) hat die Städte Hof und Coburg sowie die Landkreise Kronach, Kulmbach, Wunsiedel, Coburg und Hof aufgenommen. Die Entscheidung fiel einstimmig. Ab 2024 gilt das VGN-Ticket damit in ganz Oberfranken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Jetzt ist es offiziell: Ab 1. Januar 2024 gehört der gesamte Bezirk Oberfranken dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) an. Die Entscheidung in der Verbandsversammlung am Dienstag im Nürnberger Rathaus fiel einstimmig. Damit sind die kreisfreien Städte Coburg und Hof sowie die Landkreise Coburg, Hof, Kronach, Kulmbach, Wunsiedel und auch der Landkreis Tirschenreuth in der Oberpfalz in den Verbund aufgenommen.

Größerer VGN macht den ÖPNV attraktiver

"Es ist ein wichtiger, ein großer Tag, auf den wir lange hingearbeitet haben", sagte der Hofer Landrat Oliver Bär (CSU). Der Beitritt in den Verkehrsverbund bringe Vorteile: "Die Fahrgäste haben jetzt die Möglichkeit, mit einer Karte ein größeres Gebiet zu befahren. Und damit sind auch die jeweiligen Verbindungen besser erreichbar", betonte Matthias Dießl (CSU), Verbandsvorsitzender und Landrat des Landkreises Fürth. Das mache den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver.

Kommunen in Thüringen und der Oberpfalz noch außen vor

Gemeinsam sei es auch leichter, auf technische Weiterentwicklungen etwa durch die Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz zu reagieren, so der Hofer Landrat Bär. Mit der Erweiterung sei man auch dem Ziel, alle Mitglieder der Europäischen Metropolregion im Verkehrsverbund zu vereinen, einen Schritt nähergekommen. Die Metropolregion umfasst ganz Mittel- und Oberfranken, Teile Unterfrankens und der Oberpfalz sowie den Landkreis Sonneberg in Thüringen. Noch nicht dem VGN beigetreten sind die beiden Landkreise Sonneberg, Neustadt an der Waldnaab sowie die kreisfreie Stadt Weiden.

VGN sucht dringend Fachkräfte

In der Verbandsversammlung wurden auch die großen Herausforderungen des VGN angesprochen: Fachkräfte für den Öffentlichen Nahverkehr werden dringend gesucht, außerdem haben die Fahrgeldeinnahmen immer noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Am Ende der Sitzung beschloss der Verband zudem, erneut klären zu lassen, ob die Verlängerung der U-Bahnlinie 1 in Nürnberg in Richtung Eibach und Stein Chancen auf eine Förderung hat. Nur durch eine Finanzspritze von Bund und Land könne die Verlängerung realisiert werden, hieß es.

Eine Landkarte zeigt die Landkreise in Oberfranken.
Bildrechte: BR
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Der VGN hat die Städte Hof und Coburg sowie die Landkreise Kronach, Kulmbach, Wunsiedel, Coburg und Hof aufgenommen.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!