Rettungskräfte am Donauufer im Landkreis Kelheim
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Rettungskräfte haben einen toten Mann aus der niederbayerischen Donau im Landkreis Kelheim geborgen

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Flucht vor der Polizei: Vermisster tot aus der Donau geborgen

Auf der Flucht vor der Polizei ist ein Mann vergangene Woche bei Vohburg in die Donau gesprungen. Ein Großaufgebot suchte nach ihm. Nun wurde in Niederbayern eine Wasserleiche geborgen – es handelt sich um den Vermissten. Die Umstände sind unklar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der vermisste Mann, den ein Großaufgebot an Rettungskräften in der Donau bei Vohburg im oberbayerischen Kreis Pfaffenhofen an der Ilm gesucht hatte, ist nun tot geborgen worden. Wie die Polizei am Montag bekannt gab, wurde die Leiche des Mannes bereits am Samstag bei Bad Abbach im Landkreis Kelheim aus dem Lengfelder Altwasser gezogen.

Toter konnte zweifelsfrei identifiziert werden

Die Kriminalpolizei Landshut nahm daraufhin die Ermittlungen zur Identität und zur Todesursache auf. Die Identifizierung ergab, dass es sich bei der toten Person zweifelsfrei um den Mann aus dem Landkreis Kelheim handelt, der seit vergangener Woche als vermisst galt. Der 35-Jährige war vergangenen Montag bei einer Personenkontrolle der Polizei in Vohburg geflüchtet.

Zeugen meldeten daraufhin, dass sie eine männliche, hilflose Person in der Donau bei Vohburg sahen. Auch Hilfeschreie seien zu hören gewesen.

Großangelegte Suche verläuft ohne Erfolg

Noch am Montagabend suchten rund 100 Rettungskräfte nach dem Vermissten. Die Suche musste allerdings in der Nacht ergebnislos abgebrochen werden. Ein Problem war das Hochwasser der Donau: Taucher konnten wegen der hohen Fließgeschwindigkeit nicht ins Wasser. Mit einer Drohne wurde tags darauf weiter gesucht – auch ohne Erfolg.

Hintergründe der Flucht noch nicht bekannt

Am Samstag entdeckte dann ein Zeuge bei Bad Abbach einen leblosen Körper im Wasser, so die Polizei. Fast 70 Einsatzkräfte waren daran beteiligt, den Mann aus dem Wasser zu holen.

Warum dieser vor der Polizei geflohen und in die Donau gesprungen war, ist noch unklar. Die Kripo Landshut ermittelt. Eine Obduktion steht am morgigen Dienstag an. Hinweise auf fremde Gewalteinwirkung liegen nicht vor, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Montag mit.

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