Kaffeebohnen (Symbolbild)
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Große Mengen an Kaffee hat die Polizei im Kreis Wunsiedel im Wagen eines Mannes gefunden - offenbar handelt es sich um Diebesgut (Symbolbild).

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1.000 Packungen im Auto: Profi-Kaffeedieb geht Polizei ins Netz

Im Landkreis Wunsiedel hat die Polizei einen Mann festgenommen, in dessen Wagen sie mehr als 1.000 Packungen Kaffee gefunden haben. Die Packungen wurden bei mehreren Diebstählen in Bayern erbeutet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Polizei hat auf der A93 bei Thiersheim im Landkreis Wunsiedel einen professionellen Ladendieb festgenommen. Wie die Beamten mitteilen, war der 39 Jahre alte Mann am Sonntag einer zivilen Streife der Grenzpolizei Selb aufgefallen, weil dessen Wagen voll beladen war.

1.000 Packungen Kaffee in Auto versteckt

Im Kofferraum und auf der Rückbank entdeckten die Ermittler schließlich eine Vielzahl von Kaffeepackungen, die unter Planen und in Taschen versteckt waren. Der Mann hatte mehr als 1.000 Kaffeepackungen im Wert von rund 12.000 Euro in seinem Pkw verstaut. Offenbar hatte er das Diebesgut auf mehreren Beutezügen im Freistaat ergattert.

Erste Ermittlungen ergaben, dass der Mann am Vortag im niederbayerischen Kelheim beim Diebstahl von zehn Packungen Kaffee ertappt und angezeigt wurde. Ein weiterer Diebstahl in einem Supermarkt in Heilsbronn im Landkreis Ansbach konnte dem Mann ebenfalls zugeordnet werden, nachdem der Ladendieb anhand von Bildern eindeutig identifiziert werden konnte. Den Diebstahl räumte der Mann dann auch - aufgrund der erdrückenden Beweislast - ein.

Diebstahlsdelikte haben in Bayern zugenommen

Gegen die Zahlung eines Geldbetrags wurde der 39-Jährige zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wird nun wegen einer Vielzahl von Diebstählen ermittelt. Diebstahl wird hierzulande mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft.

Laut Kriminalstatistik waren in Bayern im vergangenen Jahr 138.025 Diebstähle gemeldet worden, im Jahr zuvor waren es mit 109.895 noch deutlich weniger. Auch die entstandene Schadenssumme ist von gut 116 Millionen Euro (2021) auf mehr als 153 Millionen Euro (2022) angestiegen.

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