Die deutsche Industrie warnt vor empfindlichen Folgen der weltweiten Handelskonflikte auf die Konjunktur. Exporteinbußen infolge existierender und angedrohter US-Schutzmaßnahmen könnten das Wachstum der deutschen Wirtschaft um bis zu einen Viertel Prozentpunkt senken, heißt es im aktuellen Quartalsbericht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Zudem bedrohten die handelspolitischen Schutzmaßnahmen der Vereinigten Staaten auch das Wachstum der Weltwirtschaft, so der BDI.
Chinas Handelsüberschuss überraschend gesunken
Da dürften die aktuellen Zahlen aus China gute Nachrichten für die Unterhändler der Volksrepublik im US-Handelsstreit sein. Denn dem US-Präsidenten Trump ist der hohe chinesische Außenhandelsüberschuss ja seit langem ein Dorn im Auge und im Mai ist der Überschuss nun überraschend gesunken. Dank höherer chinesischer Einfuhren lag er bei 24,9 Milliarden Dollar. Erwartet hatten Experten 31,9 Milliarden Dollar.
Verhaltene Stimmung an den Börsen
Dennoch werden an den chinesischen Börsen Verluste geschrieben. Der Shanghai Composite büßt 1,3 Prozent ein, der Hang Seng in Hong Kong 1,2 Prozent. An der Börse in Tokio verliert der Nikkei-Index zur Stunde 0,4 Prozent. Die Vorgaben der US-Märkte sind gemischt. Der Technologieindex Nasdaq sank um 0,7 Prozent, der Dow Jones legte 0,4 Prozent zu. Der Euro notiert am Morgen mit 1,18 Dollar.
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