Die U13-Mädchen der SpVgg Erlangen auf dem Trainingsplatz.
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U13-Mädchen der SpVgg Erlangen

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Mädchenfußball boomt – Vorfreude auf Länderspiel in Fürth

Wenn die Frauen-Nationalmannschaft heute Abend in Fürth gegen Sambia aufläuft, sind auf den Tribünen zahlreiche Fans – darunter auch die U13-Mädchen der SpVgg Erlangen, ein besonderer Ausflug zum Saisonabschluss. Mädchen- und Frauenfußball boomt.

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Die U13-Mädchen der SpVgg Erlangen auf dem Trainingsplatz.

Beim Training der U13 in Erlangen sind 20 Mädchen auf dem Platz. Fußball ist total angesagt. Für jede Altersklasse haben sie bei der Spielvereinigung eine eigene Mannschaft. Nachwuchssorgen – kein Thema. Fußball – für Mädchen schon lange keine Randsportart mehr. Luisa spielt auch Tennis, findet aber beim Fußball besonders toll, im Team zu spielen. Kein Wunder, ist sie doch die Torschützenkönigin der Mannschaft. Und Alba erklärt, dass Fußball für Mädchen genauso spannend ist wie für Jungs, "das ist eine Sportart wie Tennis, das können beide", davon ist sie überzeugt.

Frauen- und Mädchenfußball boomt in Bayern

Fußball sei beliebt und bewege die Massen und die Gesellschaft wie keine andere Sportart, erklärt der Bayerische Fußball-Verband (BFV) in einer aktuellen Mitteilung, "insbesondere die Zuwächse bei den Jüngsten und dort vor allem bei den Mädchen lassen uns positiv in die Zukunft blicken", so BFV-Präsident Christoph Kern.

Immer mehr Mädchen spielen Fußball, 2022 hat sich die Zahl bei den neuen Spielerinnen-Pässen auf fast 8.000 nahezu verdoppelt. Bei den Mädchen bis 16 Jahren waren in dieser Saison fast 18.000 Spielerinnen am Ball, gut 3.000 mehr als im Jahr zuvor. Die positiven Entwicklungen rund um die Frauen-Nationalmannschaft und die Frauen-Bundesliga machen also vor dem Nachwuchs an der Basis nicht Halt. Der BFV sieht das auch als Erfolg der Kinderfußball-Kampagne #AufdiePlätze und der Mädchenfußballkampagne #Lasstsiespielen.

  • Zum Artikel: Frauenfußball-Boom beim FCN: Mädchenfußball wird gefördert

Erlanger U13-Mädchen feiern Meisterschaft

Ausgerüstet mit den angesagten Trikots der Bundesliga oder der Nationalmannschaft fegen sie über den Platz, haben mit ihren zwölf bis 13 Jahren schon eine ordentliche Technik. "Ich habe schon lange auf der Straße gespielt, bin jetzt schon ein paar Jahre im Verein", erklärt Emilia. Und Leon Goretzka findet sie genauso gut wie Alexandra Popp. Erfolgreich sind sie auch noch. In ihrer Liga haben die Erlangerinnen gerade die Meisterschaft feiern können. Doch das ist dem Trainer gar nicht so wichtig – Hauptsache, die Mädchen haben Spaß am Sport.

Länderspiel-Besuch als Gemeinschaftserlebnis

Und den Ausflug zum Länderspiel gegen Sambia wollten sie auf alle Fälle machen. Wenn es gleich nebenan in Fürth ist, ist das die ideale Gelegenheit. Beim Pokalspiel der Club-Frauen gegen Wolfsburg waren sie auch schon im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg, das war auch schon ein tolles Erlebnis.

Bei den Nachwuchskickerinnen sind die Nationalspielerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf besonders hoch im Kurs, aber sie freuen sich auch auf die übrigen Frauen und die tolle Atmosphäre im Stadion. Und besonders schön ist es für sie, ganz nah mit dabei zu sein. Vielleicht können sie sich ja auch das ein oder andere abgucken von den Profis.

Wendi findet, mit der kompletten Mannschaft hinzugehen, sei viel schöner als alleine. Und Laurina ergänzt, "vielleicht sind wir ja dann in ein paar Jahren die unten auf dem Rasen!"

Drei Mädels in Fußballtrikots.
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Wenn die Frauen-Nationalmannschaft gegen Sambia aufläuft, sind auf den Tribünen zahlreiche Fans - darunter auch die U13 der SpVgg Erlangen.

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