Nationalspielerin Alexandra Popp
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Nationalspielerin Alexandra Popp in Herzogenaurach

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DFB-Frauen beschwören "Geist von Herzogenaurach"

Zum "Speeddating" mit den Journalisten im DFB-Quartier in Herzogenaurach sind alle 31 Nationalspielerinnen gekommen. Ohne Ausnahme zählen sich die deutschen Frauen zu den Titelfavoriten. Das liegt auch am "Geist von Herzogenaurach".

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Fußballfans kennen das von den Männern: 1954 half der "Geist von Spiez" zum sensationellen ersten WM-Titel einer deutschen Nationalmannschaft in der Schweiz, 20 Jahre später war es der "Geist von Malente", der die späteren Weltmeister um Kapitän Franz Beckenbauer beim zweiten WM-Triumph umwehte, 2014 soll der "Geist von Campo Bahia" mitgeholfen haben. Nun soll der "Geist von Herzogenaurach" auch der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zum Gewinn des WM-Pokals verhelfen.

Lena Lattwein: "Ähnlich gut drauf wie vor der EM"

Im DFB-Quartier in Mittelfranken geht der erste von zwei Vorbereitungsphasen zu Ende. Die Stimmung innerhalb des Teams ist vergleichbar mit dem vor einem Jahr vor der erfolgreichen Europameisterschaft in England: "Die Mannschaft ist ähnlich gut drauf, die Stimmung ist super", sagt Lena Lattwein von Vizemeister VfL Wolfsburg.

Die wenigen Spielerinnen, die seitdem dazugekommen seien, "haben sich sehr gut integriert. Von daher fühlt sich's an, als wären wir gerade erst vor einem Monat losgezogen nach England." Damals wurde die DFB-Auswahl, getragen von einer Euphoriewelle, Vize-Europameister.

Spielerinnen holen sich Feinschliff für die WM in Australien

Diesmal geht es nicht auf die britische Insel, sondern nach Australien. Bis Samstag haben die Spielerinnen nochmal frei, um den Kopf frei zu kriegen. Ab Samstag beginnt der Feinschliff für die WM, bei der es in einer machbaren Gruppenphase gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea geht, ehe im Achtelfinale womöglich der erste Kracher wartet - vermeintlich Frankreich oder Brasilien.

Popp will WM-Titel holen

Die Zuversicht ist auch dank des Geistes von Herzogenaurach bei allen Aktiven groß. Ohne Ausnahme zählen sich die deutschen Frauen zu den Titelfavoriten. Und Torjägerin Alexandra Popp bringt es auf den Punkt: "Ich fahre grundsätzlich zu einem Turnier, um Titel zu holen, erst recht wenn ich weiß, dass die Qualität in meiner Mannschaft da ist."

Nach der Generalprobe am 7. Juli in Fürth gegen Sambia wird Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Tag danach den endgültigen WM-Kader bekanntgeben, am 11. Juli geht's dann per Flieger auf die andere Seite der Erdkugel. Mit im Gepäck: der Geist von Herzogenaurach.

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