Chor der ehemaligen Franziskanerkirche (heute Stadttheater) in Amberg.
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Chor der ehemaligen Franziskanerkirche (heute Stadttheater) in Amberg.

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Tag des offenen Denkmals in der Oberpfalz

Am Sonntag ist bundesweiter "Tag des offenen Denkmals". Auch in der Oberpfalz können Besucher besondere Denkmäler anschauen und an speziellen Führungen teilnehmen. Ein kleiner Überblick über einige der Angebote.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Amberg sind am “Tag des offenen Denkmals” zum ersten Mal gotische Fresken im Stadttheater zu sehen. Um 10 Uhr wird sie Kulturreferent Fabian Kern vorstellen. Das Stadttheater wurde in einen früheren Kirchenraum eingebaut, im Jahr 1978 wurden die Fresken bei der Sanierung des Theaters entdeckt. Seitdem aber sind sie hinter der Waldverschalung im Zuschauerraum verborgen. Zum “Tag des offenen Denkmals” bietet das Stadttheater gleichzeitig auch einen "Tag der offenen Tür".

Führung zu 600 Jahre Brauerei- und Wirtshaustradition

Darüber hinaus sind in der Stadt im Rahmen des Denkmaltages die Baracken am Bergsteig zugänglich. Außerdem wird ein historischer Amberger Büchsenmacher vorgestellt, dessen Figur in der Martinskirche zu sehen ist. Und im Stadtmuseum gibt es eine Führung zu 600 Jahre Brauerei- und Wirtshaustradition in Amberg.

Fördergerüst am Annaschacht kann exklusiv besichtigt werden

Im Landkreis Amberg-Sulzbach sind die Simultankirchen in Eschenfelden und Thansüß zu sehen sowie die Info- und Dokumentationsstätte einer der wohl ältesten Kirchen der Oberpfalz in Ermhof (Gemeinde Neukirchen). In Sulzbach-Rosenberg gibt es eine Führung am Annaschacht, aus dem Erz gewonnen wurde. Exklusiv kann dabei auch das Fördergerüst bestiegen werden. In Weiden können Interessierte mit Petra Vorsatz, der Leiterin des Kulturamtes, einen kostenlosen Stadtspaziergang machen und Wissenswertes aus der Geschichte erfahren.

Im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab sind das Schloss Burgtreswitz in Moosbach geöffnet sowie die Simultankirchen in Etzenricht und Vohenstrauß. Im Klosterdorf Speinshart gibt es Einblicke ins Kloster, die Klosterkirche und deren Orgel.

Denkmal-Highlights auch in Stadt und Landkreis Regensburg

Im Landkreis Regensburg kann im Rahmen der Führung „Ein verborgener Gebetsort“ die Lourdes-Grotte im Regensburger Stadtteil Kager besichtigt werden. Lourdes-Grotten greifen die Überlieferung der Erscheinung Mariens in einer Grotte bei Lourdes in Südfrankreich im Jahr 1858 auf. Die Grotte unterhalb von Kager ist vermutlich 1904 geweiht worden. Weitere Führungen gibt es unter anderem durch die katholische Pfarrkirche St. Wolfgang in Regensburg.

In der Stadt Regensburg stellt die Polizei das Gebäude der Polizeiinspektion Süd im Minoritenweg vor. Das Haus hat eine unrühmliche Geschichte: es wurde in der NS-Zeit errichtet, hier war damals die Polizeidirektion untergebracht. Mitarbeiter der Polizeidienststelle zeigen am "Tag des offenen Denkmals" das Gebäude, das trotz Renovierungsarbeiten seinen historischen baulichen Charakter behalten hat.

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