Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner bei der Eröffnung der Landesausstellung.
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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner bei der Eröffnung der Landesausstellung.

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"Franken ist ein Gefühl": Landesausstellung in Ansbach eröffnet

Ansbach ist ab heute kultureller Mittelpunkt Frankens: Hier ist die Bayerische Landesausstellung eröffnet worden. Bis November können die Besucherinnen und Besucher der Frage nachgehen, was Franken vom Untermain bis zur Altmühl auszeichnet.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Was macht Franken aus? Sind das Bratwurst, Wein, Bier und Lebkuchen? Oder sind das nur Klischees? Aus Sicht eines gebürtigen Franken macht Franken viel mehr aus als das. "Franken ist ein Gefühl", sagte der Nürnberger, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), bei der feierlichen Eröffnung der Landesausstellung im Ansbacher Tagungszentrum Onoldia. Insofern sei die Schau "Typisch Franken?" eine Selbstvergewisserung für alle Franken, aber auch ein interkulturelles Lernprogramm für alle Altbayern. Seinen altbayerischen Kabinettskollegen empfahl Söder daher eine "Bildungsreise" nach Ansbach.

  • Zum Artikel: "Typisch Franken?" Fränkische Vielfalt in der Landesausstellung

Understatement der Franken

"Die Landesausstellung ist die höchste Ehre für Franken", sagte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) bei dem Festakt. Das Fragezeichen im Titel "Typisch Franken?" deute auf ein gewisses Understatement hin, das man gemeinhin mit den Franken verbinde, so Blume. Oberbayern dagegen würde sich mit mindestens drei Ausrufezeichen im Titel schreiben, betonte er. Unter den mehr als 100 geladenen Gästen im Ansbacher Tagungszentrum Onoldia waren neben Herzog Franz von Bayern auch der Ansbacher Oberbürgermeister Thomas Deffner und der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl. Sein Haus hat 1,5 Millionen in die Ausstellung in Ansbach investiert.

Landesausstellung in Ansbach ab Mittwoch geöffnet

Die Landesausstellung öffnet ab Mittwoch (25. Mai) für alle Besucherinnen und Besucher ihre Türen in der Ansbacher Orangerie und der Stadtkirche St. Gumbertus. Auf 1.000 Quadratmetern sind rund 150 Exponate aus neun fränkischen Regionen zu sehen. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf eine Zeitreise vom Mittelalter bis ins Jahr 1800 begeben. Es gibt aber auch Bezüge zur Gegenwart.

Besucher entscheiden: Was ist "Typisch Franken?"

Immer wieder greift die Ausstellung typische und vermeintliche Charakteristika Frankens heraus: Das Weinland Franken, fränkisches Bier, Tracht, Konfessionen und natürlich die Bratwurst. Industrieprodukte aus Nürnberg und Fürth stehen neben Porzellan aus dem Fichtelgebirge und bischöflichen Insignien aus Würzburg. Am Ende dann sollen die Besucherinnen und Besucher an Medienstationen selbst entscheiden, was sie mit Franken verbinden und was aus ihrer Sicht "typisch fränkisch" ist.

💡 Landesausstellung "Typisch Franken?"

Die Ausstellung in der Orangerie und der Stadtkirche St. Gumbertus in Ansbach ist vom 25. Mai bis 6. November 2022 zu folgenden Zeiten geöffnet: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr; Eintritt: Regulär 12 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schülerinnen und Schüler im Klassenverband und Studierende bis 30 Jahre frei.

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