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Archiv: Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich bei einem Pressetermin im Juni 2017

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Sachsen Ministerpräsident Tillich: "Wir müssen umschalten"

Nach dem schlechten Wahlergebnis der Union fordert der sächsische Ministerpräsident Tillich einen Richtungsschwenk der CDU nach rechts. Das Kernproblem sieht er vor allem in der Asylpolitik.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

"Wir müssen umschalten, da hat Seehofer recht", sagte Stanislaw Tillich (CDU) mit Bezug auf den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU). "Wir haben Platz gelassen rechts von der Mitte", erläuterte Tillich weiter gegenüber der Funke-Mediengruppe. "Viele unserer Anhänger haben uns nicht mehr für wählbar gehalten." Die Union dürfe ihre Stammwähler aber nicht vergessen, nämlich rechtschaffene Leute, die an Recht und Ordnung glauben. 

"Leute wollen, dass Deutschland Deutschland bleibt"

Für das starke Abschneiden der AfD machte Tillich die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mitverantwortlich. "Die Leute wollen, dass Deutschland Deutschland bleibt." Überdies hätten sie den Eindruck, dass der Staat nicht in der Lage sei, das Asylrecht konsequent genug umzusetzen. Seehofers Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge halte er allerdings nicht für sinnvoll. "Wir sollten uns auf die Bekämpfung der Fluchtursachen konzentrieren."