Ein Mädchen vor einem Tablet.
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Fast die Hälfte der vier- bis sechsjährigen Kinder in Bayern verbringt täglich mehr als 30 Minuten vor digitalen Geräten.

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Bayerische Kinder sitzen zu lange vor TV und Tablet

Maximal 30 Minuten am Tag - mehr Zeit sollten Kinder nicht vor digitalen Geräten verbringen. Fast die Hälfte aller Vier- bis Sechsjährigen in Bayern darf aber länger zocken, surfen oder glotzen. Das zeigt eine neue Studie der AOK.

Fast die Hälfte der vier- bis sechsjährigen Kinder in Bayern verbringt täglich mehr als 30 Minuten vor digitalen Geräten. Am Wochenende sind es sogar 69 Prozent. Das geht aus einer Familienstudie der Krankenkasse AOK hervor, für die im vergangenen Jahr 500 bayerische Mütter und Väter befragt worden waren.

Experten warnen: 30 Minuten sind Maximum

Experten der Initiative "Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht" raten laut AOK dazu, bei jüngeren Kindern nach maximal 30 Minuten den Stecker bei TV, Tablet, der Spielkonsole oder anderen digitalen Geräten zu ziehen. Zu langer und falscher Medienkonsum könne der Gesundheit von Kindern schaden, sagte Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern.

Im Vergleich zu 2018 begrenzen Eltern die Bildschirmzeit ihres Nachwuchses jedoch nicht mehr so stark, wie die neue Studie ergab. Gaben damals noch 86 Prozent der Eltern an, ihren Kindern bis zum 14. Lebensjahr in puncto Mediennutzung Grenzen zu setzen, waren es 2022 nur noch 76 Prozent.

  • Zum Artikel: Klinikum Nürnberg - Medientherapie für Kinder und Jugendliche

Mit Informationen von dpa

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