Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Montag, 27. November: Das war der Tag

EU verlängert Zulassung von Unkrautvernichter Glyphosat +++ Union und SPD stolpern Richtung GroKo +++ Urteile im Schlecker-Prozess +++ Entwarnung nach Droh-E-Mail an Augsburger Schule +++ Erste Christkindlmärkte geöffnet

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat wird in der EU für weitere fünf Jahre zugelassen. Darauf haben sich Vertreter der Mitgliedsländer in einem Vermittlungsausschuss ausgesprochen. Anders als in den vergangenen Wochen stimmte auch Deutschland zu

Der Streit um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat droht das Klima zwischen Union und SPD noch vor Beginn der Gespräche über eine weitere Koalition zu vergiften. Umweltministerin Hendricks, SPD, und SPD-Fraktionsvorsitzende Nahles reagierten empört, dass Landwirtschaftsminister Schmidt, CSU, die bisherigen Vereinbarungen zwischen Union und SPD ignoriert hat. Zuvor hatten sich Kanzlerin Merkel und SPD-Chef Schulz zu Gesprächen über eine Regierungsbildung bereit erklärt.

Im Prozess um die Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker wurden heute die Urteile gesprochen: Der frühere Drogerieunternehmer Anton Schlecker muss nicht ins Gefängnis. Das Stuttgarter Landgericht hat ihn wegen Bankrotts zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Seine Kinder Lars und Meike dagegen müssen für bis zu zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis – wegen ie Untreue, Insolvenzverschleppung, Bankrotts sowie Beihilfe zum Bankrott. Bei der Schlecker-Pleite 2012 hatten rund 25.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verloren.

Nach einer Droh-E-Mail, die eine Gewalttat auf dem Schulgelände ankündigte, wurde die Grund- und Mittelschule in Augsburg Herrenbach vor Schulbeginn geräumt. 400 Schüler und Lehrer wurden in Sicherheit gebracht. Die Warnung erwies sich als falsch: Die Polizei konnte auf dem Schulgelände keinerlei Hinweise auf eine Gefährdung finden. Bereits Anfang November war an der Herrenbachschule eine ähnliche Droh-E-Mail eingegangen, möglicherweise vom selben Absender.

In vielen bayerischen Städten haben die ersten Christkindlmärkte begonnen, etwa auf dem Münchner Marienplatz, in Augsburg und Regensburg. Ein Jahr nach dem Terroranschlag von Berlin gelten überall verstärkte Sicherheitsvorkehrungen. Vor allem Betonsperren sollen die Besucher schützen.