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Dienstag, 27. November: Das bringt der Tag

Dieselgipfel im Kanzleramt: Fahrverbote verhindern +++ Suche nach Bundesregierung: Bundespräsident empfängt SPD-Fraktionsvorsitzende +++ Bayerische Regierung: Mehr Rechte für Polizei im Anti-Terror-Kampf +++ Augsburger Doppelmord: Urteil erwartet

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio.

Kanzlerin Angela Merkel, CDU, hat zum zweiten Dieselgipfel nach Berlin geladen – unter anderen 30 Oberbürgermeistern, in deren Städten die Luftverschmutzung durch Diesel-Fahrzeuge besonders groß ist. Ziel ist es, Fahrverbote zu verhindern. Deshalb sollen die Weichen für eine schnelle Umsetzung eines Milliarden-Programms für bessere Luft in den Städten gestellt werden. Vor dem Treffen hatte es zunehmend Kritik an der schleppenden Umsetzung des vor Monaten beschlossenen Fonds gegeben.

Parallel gehen in Berlin die Bemühungen weiter, nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen doch noch ein Regierungsbündnis zustande zu bringen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt heute die Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag Andrea Nahles.

Das bayerische Kabinett will der Polizei im Kampf gegen potentielle Terroristen mehr Befugnisse geben, etwa um DNA-Spuren Verdächtiger sicherzustellen. Außerdem sollen Beamte bei Einsätzen wegen häuslicher Gewalt die Situation mit speziellen Kameras festhalten dürfen.

Im Prozess um den Mord an einem lesbischen Paar aus Augsburg verkündet das Landgericht Augsburg heute Vormittag das Urteil gegen den Nachbarn der Opfer. Der 32-Jährige soll die 49 und 50 Jahre alten Frauen in deren Haus in Gersthofen-Hirblingen mit mehreren Dutzend Messerstichen umgebracht haben, um mit den Bankkarten der Frauen Geld abheben zu können. Der Angeklagte schweigt. Seine Verteidiger haben mangels Beweisen auf Freispruch plädiert. Die Staatsanwaltschaft hält die Indizien für ausreichend und hat eine lebenslange Haftstrafe verlangt.

Papst Franziskus trifft in Myanmar die umstrittene Regierungschefin des Landes, Aung San Suu Kyi. Die Friedensnobelpreisträgerin wird international dafür kritisiert, dass sie das Militär bei der Verfolgung der muslimischen Minderheit Rohingya gewähren lasse. Bei dem Treffen in der Hauptstadt Naypyidaw wird mit Spannung erwartet, ob sich der Papst direkt zu dem Konflikt äußert und das in Myanmar verpönte Wort "Rohingya" ausspricht.