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BR24 - Das war der Tag 21.12.2017

Katalonien: Wahlprognose sieht Separatisten vorne +++ Ryanair nennt Pilotenstreik ungerechtfertigt +++ Geteilte Reaktionen auf UN-Resolution zu Jerusalem +++ Karlsruher Terrorverdächtiger in U-Haft +++ Feuer im Pasinger Gymnasium wurde wohl gelegt

Bei der Regionalwahl in Katalonien haben die Befürworter einer Unabhängigkeit offenbar gute Chancen, ihre absolute Mehrheit im Parlament zu verteidigen. Nach offiziellen Teilergebnissen könnte das Lager der Separatisten-Parteien auf 70 der 135 Abgeordnetensitze kommen. Sollte sich die Prognose bestätigen, würde die Unsicherheit über Kataloniens Zukunft anhalten.

Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat den angekündigten Streik der Piloten als ungerechtfertigt und unnötig kritisiert. Der Konzern habe der Gewerkschaft Cockpit bereits ein weiteres Treffen Anfang Januar zugesagt, um weiter über eine tarifliche Einigung zu verhandeln, hieß es von der Airline. Die Pilotengewerkschaft hatte nach ersten Sondierungsgesprächen für morgen einen vierstündigen Warnstreik angekündigt. Er soll an allen deutschen Flughäfen von 5 bis 9 Uhr dauern. Betroffen sind laut Cockpit an die 20 Flüge mit insgesamt 3000 Passagieren,

Die Resolution der UN-Vollversammlung zum Status von Jerusalem hat im Nahen Osten geteilte Reaktionen hervorgerufen. Israels Ministerpräsident Netanjahu nannte es "absurd", dass die USA aufgefordert werden, ihre Entscheidung zurückzunehmen. Gemeint ist der Beschluss von US-Präsident Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft aus Tel Aviv dorthin zu verlegen. Die Palästinenserführung dagegen begrüßte die Resolution. Mit 128 Ja- und 9 Neinstimmen, bei 35 Enthaltungen, hatte die UN-Vollversammlung eine Erklärung verabschiedet, die Trumps Schritt verurteilt.

Der terrorverdächtige Mann, der ein Attentat mit einem Fahrzeug auf eine Eislaufbahn am Karlsruher Schloss geplant haben soll, sitzt seit heute in U-Haft. Der in Freiburg geborene 29-Jährige soll die Terrormiliz Islamischer Staat unterstützt haben. Dutzende Spezialkräfte hatten den Deutschen mit irakischen Wurzeln gestern festgenommen und seine Wohnung durchsucht. 

Das Feuer im Bertolt-Brecht-Gymnasium im Stadtteil Pasing ist vergangene Nacht vermutlich durch Brandstiftung verursacht worden. Das teilte die Polizei am Nachmittag mit, ohne Details zu nennen. Die Brandmeldeanlage der Schule hatte gegen 2 Uhr früh Alarm geschlagen, weil ein hölzerner Windfang direkt am Gebäude brannte. Durch die Hitze zerbarsten mehrere Scheiben, die Flammen griffen auf das Schulgebäude über. Der Sachschaden liegt bei etwa 100.000 Euro.