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05. Juli: Das war der Tag

Große Koalition löst Asylstreit +++ Deutsche befürworten mehrheitlich Transitzentren +++ EU-Parlament bremst Urheberrechtsreform +++ "Youtube-Einbrecher" muss ins Gefängnis +++ Kohlschreiber und Kerber sind in Wimbledon weiter

 Nach wochenlangem Streit hat die große Koalition den Streit über die Zurückweisung von Flüchtlingen an der deutsch-österreichischen Grenze beigelegt. Die Spitzen von CDU, CSU und SPD einigten sich am Donnerstagabend auf ein zweiseitiges Papier, das ein abgestuftes Verfahren im Umgang mit in anderen EU-Staaten registrierten Flüchtlingen vorsieht.

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet Transitzentren. Das hat die Umfrage zum aktuellen ARD-DeutschlandTrend ergeben. Demnach sind 61 Prozent der Befragten für die Einrichtung solcher Zentren. 34 Prozent lehnen dies ab. 78 Prozent der Bürger sind weniger bzw. gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung - zufrieden sind aktuell nur 21 Prozent.

Das Europaparlament hat die umstrittenen Pläne zur Reform des EU-Urheberrechts vorerst gestoppt. Zu den Reformvorschlägen gehört, dass Online-Plattformen wie YouTube in Zukunft schon während des Hochladens der Inhalte prüfen müssen, ob sie urheberrechtlich geschützt sind. Dazu könnten Upload-Filter zum Einsatz kommen. Jetzt muss die Vorlage erneut in den Ausschüssen beraten werden.

Der sogenannte Youtube-Einbrecher muss ins Gefängnis. Das Amtsgericht Regensburg verurteilte ihn zu drei Jahren und acht Monaten Haft. Ein Überwachungsvideo, in dem der Mann in einem

Straubinger Verbrauchermarkt durch die Decke stürzt, wurde vergangenes Jahr zum Internet-Phänomen.

Tennisprofi Philipp Kohlschreiber hat in Wimbledon die dritte Runde erreicht. Der Augsburger gewann die Fortsetzung seiner gestern unterbrochenen Partie gegen den Luxemburger Gilles Muller in drei Sätzen. Ebenfalls eine Runde weiter ist Angelique Kerber. Sie gewann gegen die erst 18-jährige Claire Liu in drei Sätzen.