Trichterwolke über dem Altmühlsee
Bildrechte: Ina Meier

In der Nähe von Gunzenhausen beobachteten viele Menschen am Mittwochabend wirbelnde Luftmassen. Ein Tornado war das vermutlich nicht.

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Windhose über dem Altmühlsee? Wetterphänomen bei Gunzenhausen

In der Nähe von Gunzenhausen hat sich gestern Abend eine vermeintliche Windhose gebildet. Schäden hat sie offenbar nicht verursacht. Ob es sich tatsächlich um einen Tornado oder ein anderes Wetterphänomen handelte, ist noch unklar.

Augenzeugen berichten, dass sie gestern Abend gegen 18.00 Uhr wirbelnde Luftmassen in der Nähe von Gunzenhausen beobachtet haben. Das Wetterphänomen, das viele für einen Tornado oder eine Windhose hielten, zog von Gunzenhausen auf den Altmühlsee hinaus. Dort wurde es zunächst größer und löste sich dann auf. Der Polizei sind bislang keine Schäden bekannt.

War die Windhose nicht eher eine Trichterwolke?

Windhosen oder Tornados entstehen laut dem Deutschen Wetterdienst, wenn unter dichten Wolken starke Temperaturunterschiede herrschen und Luft aufsteigt. Eine Zunahme der Windgeschwindigkeit führt demnach dazu, dass ein rotierender Aufwindschlauch erzeugt wird.

Allerdings hat ein Tornado laut Definition Kontakt zum Boden, wo er häufig längs seiner Zugbahn Zerstörungen von einigen hundert Metern anrichtet. Auf den Fotos, die BR24 vorliegen, reicht die Windhose jedoch nicht bis zum Boden. Meteorologen sprechen in dem Fall von einer Trichterwolke oder auch Funnel Cloud. Im Gegensatz zu Windhosen/Tornados richten sie, so wie in diesem Fall, keine Schäden an.

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