Im März 2022 hatten Helfer die Halle für die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter vorbereitet. Im Juli wird die Ausstattung wieder abgebaut.
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Im März 2022 hatten Helfer die Halle für die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter vorbereitet. Im Juli wird die Ausstattung wieder abgebaut.

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Ukraine-Krieg: Turnhallen in Unterfranken wieder frei für Sport

Die ersten Turnhallen in Unterfranken werden nicht mehr als Erstanlaufstellen für Geflüchtete aus der Ukraine benötigt und können bald wieder für Schule und Sport genutzt werden. So in Marktheidenfeld, in Lohr und in Würzburg.

In Unterfranken werden die ersten Turnhallen bald wieder für Schulen und Sportvereine zur Verfügung stehen, nachdem sie nicht länger für die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter gebraucht werden. So werden Hallen in Marktheidenfeld und Lohr im Landkreis Main-Spessart sowie in Würzburg frei. In Würzburg wird aber auch eine Halle weiterhin für Neuankömmlinge bereit gehalten.

Main-Spessart-Halle wieder für Schule und Sport

Die Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld steht in wenigen Wochen wieder für Schule und Sport zur Verfügung und wird nicht mehr länger als Erstanlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine benötigt. Das teilt das Landratsamt mit. Die Halle sei in den ersten Wochen nach dem Beginn des Ukrainekriegs ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der Ukraine-Hilfe des Landkreises gewesen – gerade für die oft großen, mit Bussen ankommenden Personengruppen sei sie als erste Station unverzichtbar gewesen.

Nachdem nun nur noch wenige Geflüchtete neu in Main-Spessart einträfen und viele Ukrainer mittlerweile Wohnungen bezogen hätten, werde die Halle künftig nicht mehr zur ersten Unterbringung benötigt. Hierfür werden dann stattdessen Räumlichkeiten im Klinikum Marktheidenfeld genutzt. Daher wird die Halle geräumt und steht ab 11. Juli wieder der Schule und dem Vereinssport zur Verfügung. Landrätin Sabine Sitter dankt der Schulfamilie und allen Beteiligten, die die Sporthalle ausgestattet und den laufenden Betrieb sichergestellt haben.

Spessarttorhalle wird nicht mehr benötigt

In Lohr kann die Spessarttorhalle bereits ab 4. Juli wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Sie diente ebenfalls als Notunterkunft und davor als Impfzentrum für Main-Spessart. Dieses ist seit einigen Wochen in Karlstadt in einem ehemaligen Elektromarkt am Rand der Altstadt und in Nähe des Bahnhofs untergebracht.

Zwei Hallen frei in Würzburg, eine noch bereit

In den vergangenen Wochen sei es auch in Würzburg gelungen, die meisten aus der Ukraine Geflüchteten in dezentralen Unterkünften wie Wohnungen oder Heimen unterzubringen, heißt es von der Stadtverwaltung. Deshalb wurden und werden die Notunterkünfte Kürnachtalhalle und Dürrbachtalhalle geschlossen und wieder dem Sport zur Verfügung gestellt.

Es könne aber aufgrund der anhaltenden Kämpfe in der Ukraine jederzeit wieder kurzfristig eine Unterkunft für eine größere Anzahl von Geflüchteten benötigt werden, so die Stadt. Deshalb wird die Pleichachtalhalle im Würzburger Stadtteil Versbach vorerst noch als Notunterkunft bereitgehalten. Sollte sich die Situation bei den Unterkünften entspannen, wird die Halle gegebenenfalls kurzfristig ebenfalls wieder freigegeben.

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