Unterstützung aus Nürnberg - Solidarität mit der Ukraine
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Organisiert Solidaritätsaktionen: Die Ukrainierin Viktoriya Levynska lebt seit 2004 in Deutschland. Sie ist in großer Sorge um ihre Verwandten.

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Ukraine-Konflikt: Mittelfranken demonstriert für den Frieden

Die russischen Raketenangriffe auf die Ukraine haben auch in Mittelfranken Entsetzen ausgelöst. In Nürnberg und Fürth wollen Parteien und Verbände deshalb am Abend für den Frieden demonstrieren. Auch ein Friedensgebet soll es geben.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Heute Abend ab 18.00 Uhr wird am Nürnberger Kornmarkt eine "Demonstration für den Frieden in Europa" stattfinden. Angemeldet hat die Solidaritätsaktion mit der Ukraine die "Grüne Jugend Nürnberg." Ein Sprecher sagte dem BR, dass sich die Jugendorganisationen anderer Parteien, etwa die Jungen Liberalen (Julis), die Jungsozialisten (Jusos), sowie die Ditib Jugend und der DGB dem Aufruf angeschlossen hätten. Die Veranstalter rechnen mit rund 300 Teilnehmern.

  • Zum Artikel: "Sitzen auf einer Bombe" – Solidarität mit der Ukraine

Menschenkette auf dem Kornmarkt in Nürnberg

Bei der Kundgebung wird es drei Redebeiträge der Jugendorganisationen geben, geplant ist außerdem eine Menschenkette. Ihr Kommen angekündigt haben auch die Landtagsabgeordnete der Grünen, Verena Osgyan, sowie der Bundestagsabgeordnete Sascha Müller (Bündnis90/Grüne). In dem über die sozialen Medien verbreiteten Aufruf fordern die Veranstalter von der Bundesregierung, die Friedensbemühungen zu intensivieren und von Russland, die Truppen aus der Ukraine abzuziehen.

Fürther Friedensforum lädt zur Kundgebung ein

Auch in Fürth soll es heute Abend eine Kundgebung für Frieden in der Ukraine geben. Sie findet am Dreiherrenbrunnen statt. Angemeldet hat sie das Fürther Friedensforum. In der evangelischen Kirche St. Leonhard in Nürnberg ist für 17.00 Uhr ein dreisprachiges Friedensgebet geplant. Am Samstag wird es voraussichtlich weitere Friedensdemonstrationen in der Region geben: in Nürnberg am Kornmarkt und zwei weitere in Erlangen. Historiker der Universität Erlangen haben außerdem gemeinsam für 17.00 Uhr am Donnerstag zu einer Kundgebung am Rathausplatz aufgerufen.

"Putin zerstört europäische Friedensordnung"

In einem Statement verurteilt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich den Angriff auf die Ukraine: "Putin zerstört die europäische Friedensordnung der letzten Jahrzehnte", schreibt Heinrich: "Wir stehen in diesen dramatischen Stunden an der Seite der Ukraine." Das Streben der Ukrainer nach Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung sei ein Menschenrecht und nicht vom Wohlwollen Putins abhängig, heißt es in dem Schreiben weiter.

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