Das Langlaufzentrum Bretterschachten bei Bodenmais
Bildrechte: BR/Renate Roßberger

Das Langlaufzentrum Bretterschachten bei Bodenmais am Montagmorgen

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Trotz Tauwetter: Skifahren und Langlaufen weiter möglich

Regen und milde Temperaturen haben über das Wochenende im Bayerischen Wald viel Schnee wegschmelzen lassen. Dennoch kann man hier noch Skifahren. Das freut auch die zahlreichen Urlaubsgäste. Nur beim Langlaufen sind die Möglichkeiten eingeschränkt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Einheimische und Urlauber zieht es in den Faschingsferien zum Wintersport in den Bayerischen Wald. Trotz des milden Wetters ist dort noch Skifahren möglich. Bei den Langlaufloipen sieht es schwieriger aus.

Bis zu 90 Zentimeter Schnee am Arber

Am Großen Arber, dem höchsten Skiberg der Region, sind am Montag alle Lifte bis auf die am Osthang geöffnet. Laut Schneebericht liegen noch immer bis zu 90 Zentimeter Schnee auf den Pisten. "Wir haben ganz normalen Skibetrieb", erzählt der Chef der Arberbergbahn Thomas Liebl dem BR. "Das Regenband dürfte jetzt auch durch sein." Er rechnet ab Montagmittag sogar mit Sonne.

Skipisten, die dem Tauwetter trotzen

Die Pisten einigermaßen über das Tauwetter retten konnte man auch im Skizentrum Mitterfirmiansreut – allerdings nicht alle. Sesselbahn und Kißlingerlift wurden geschlossen. Aber drei Lifte sind weiter in Betrieb, bei rund 45 Zentimetern Schneehöhe und "gutem Pistenzustand", so Betriebsleiter Bernhard Hain. "Da, wo geöffnet ist, kann man noch gut fahren", sagte er am Montag dem BR.

Geöffnet hat auch das Skigebiet Hohenbogen, wenn auch nicht alle Pisten. Am Geißkopf sind noch der Forsthauslift und der Geißleinpark für die Kinder in Betrieb. Die Winterrodelbahn und die Sesselbahn, die zwei Tage wegen Regen und Wind geschlossen waren, will man ebenfalls möglichst wieder öffnen. "Wir schauen heute mal, was wir retten können", so Betriebsleiter Alexander Achatz, "zum Beispiel indem wir auffräsen und den Schnee über ein paar freie Stellen schieben."

Auch ein paar kleine Lifte wie der Riedlberg oder der Steinberglift haben dem Tauwetter getrotzt. Im Skigebiet Sankt Englmar sind allerdings nur noch zwei der insgesamt zwölf Lifte in Betrieb, und zwar: Grün-Maibrunn und die Predigtstuhl-Arena. Die anderen mussten wegen der Schneeschmelze vorerst aufgeben, so die Tourist-Info Sankt Englmar. Zumachen musste zum Beispiel auch der Silberberg bei Bodenmais.

Langlaufen schwierig

Bei den Langlaufloipen geht teilweise gar nichts mehr, zum Beispiel im ganzen Wintersportgebiet Sankt Englmar, ebenso in Zwiesel. Hier wurden alle Loipen wegen der Wetter- und Schneelage geschlossen.

Am Bretterschachten bei Bodenmais sind dagegen noch immer rund 70 Kilometer gespurt, allerdings momentan bei "Nassschnee" und teilweise auch vereisten Stellen. Auch in Mauth-Finsterau und in Zwieslerwaldhaus gibt es noch gespurte Loipen.

Hoffnung auf Schnee und kalte Temperaturen

Bei den Naturrodelbahnen geht fast nirgends mehr was. Ausnahme sind der Große Arber, der Steinberglift und der Rodelhang mit Rodellift im Kurpark von Sankt Englmar.

Wintersportler, Urlauber und Skiliftbetreiber hoffen, dass es doch noch mal kälter wird und vielleicht auch noch mal schneit. Der Große Arber zum Beispiel rechnet ab Donnerstag mit erneuter Kälte und leichtem Schneefall. Wegen der Faschingsferien ist in der Region einiges los. Auch viele Urlauber sind vor Ort.

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