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Trasse "Fulda-Main-Leitung": Tennet stellt Vorschlagkorridor vor

Trasse "Fulda-Main-Leitung": Tennet stellt Vorschlagkorridor vor

Der Netzbeteiber Tennet hat Bürgerinitiativen in Bad Brückenau im Landkreis Bad Kissingen die geplante Stromtrasse "Fulda-Main-Leitung" vorgestellt. Dann wurden auch die Entscheidungsträger aus der Region über diesen "Vorschlagskorridor" informiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Am Mittwoch stellte Netzbeteiber Tennet Bürgerinitiativen in Bad Brückenau im Landkreis Bad Kissingen den sogenannten Vorschlagskorridor für die geplante Wechselstromtrasse "Fulda-Main-Leitung" vor. Danach wurden Bürgermeister, Landräte und Abgeordnete informiert.

Trasse soll in Umspannwerk Bergrheinfeld führen

Die Stromtrasse soll nahe Dipperz östlich von Fulda starten und nach 92 Kilometern im Umspannwerk Bergrheinfeld bei Schweinfurt enden. So sieht der konkrete Trassenvorschlag aus: Auf hessischer Seite soll die Trasse von Dipperz ein Stück entlang der A 7 zwischen Pilgerzell und Eichenzeller vorbeiführen, dann bei Hattenhof Richtung Süden, an Mittelkalbach und Eichenried vorbei und zwischen Sterbfritz und Mottgers hindurch Richtung Zeitlofs im unterfränkischen Landkreis Zeitlofs gehen. Auf bayerischer Seite soll die Trasse die Sinn überqueren und dann Zeitlofs, Weißenbach, Detter und Warthmannsroth passieren. Bei Michelau soll die Fränkische Saale überquert werden. Westlich am Truppenübungsplatz Hammelburg vorbei soll die Trasse dann an Weyersfeld, Höllrich, Heßdorf und Karsbach vorbeiführen, dann zwischen Gössenheim und Gambach hindurch die Wern überqueren und schließlich nördlich von Eußenheim parallel einer bereits bestehenden Stromtrasse von Frankfurt kommend an Arnstein, Zeuzleben, Werneck und Ettleben vorbei ins Umspannwerk Bergrheinfeld führen.

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Ausschnitt des Vorschlagkorridors

Leitung soll hauptsächlich oberirdisch verlegt werden

Die "Fulda-Main-Leitung" ist hauptsächlich als Freileitung konzipiert. Überwiegend sollen sogenannte Donaumasten mit einer Höhe von 60 Metern die Stromleitungen halten. Laut einem Tennet-Sprecher sollen aber auch Strommasten bis zu einer Höhe von 80 Metern und niedrige Masten mit einer Höhe von 30 Metern aufgestellt werden. Die Investitionskosten sind laut dem Tennet-Sprecher noch nicht abschätzbar. Unter anderem, weil auch streckenweise Erdverkabelung geplant ist. Die Leitung soll 2031 einsatzbereit sein. Ursprünglich gab es für diese Trasse vier Vorschlagsvarianten. Eine, die ungefähr entlang der ICE-Trasse,eine, die entlang einer Gastrasse, eine, die entlang der A 7 und eine, die südlich der Schwarzen Berge vorbei Richtung Münnerstadt und dann entlang der A 71 nach Bergrheinfeld führen sollte.

Konkreten Festlegung im Frühjahr nächstes Jahr

Dieser Trassenvorschlag von Tennet geht jetzt an die Bundesnetzagentur, im nächsten Jahr soll es sogenannte Erörterungstermine für Bürgerbeteiligung geben. Tennet rechnet mit der konkreten Festlegung des Trassenverlaufs durch die Bundesnetzagentur im Frühjahr nächsten Jahres. Die Trasse hat ihren Ausgangspunkt im niedersächsischen Wahle. Laut dem Tennet-Sprecher ist die "Fulda-Main-Leitung" für einen sogenannten "Ringschluss" wichtig. Nächste Woche will Tennet die Bürger über den Trassenverlauf informieren und bietet dazu Termine in Grafenrheinfeld, Eichenzell-Rothemann und Gemünden an.

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