Dicke rote Kunststoffrohre liegen auf einem Sandbett in einem langen Graben.
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Tennet hat den finalen Trassenverlauf zwischen Marktredwitz und Pfreimd beantragt.

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Tennet beantragt finalen Südostlink-Trassenverlauf

Alle nötigen Unterlagen zum endgültigen Trassenverlauf zwischen Marktredwitz und Pfreimd hat Übertragungsnetzbetreiber Tennet nun bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Doch es gibt immer noch die Möglichkeit Einwände gegen das Vorhaben einzubringen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet hat eigenen Angaben zufolge am Freitag alle nötigen Unterlagen zum Bau der Gleichstromtrasse Südostlink für den Bereich von Marktredwitz im Landkreis Wunsiedel bis Pfreimd im Landkreis Schwandorf bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Die Behörde werde die 14.000 Seiten starken Unterlagen prüfen und auf ihrer Internetseite veröffentlichen, heißt es in einer Mitteilung.

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Südostlink: Einwände gegen Vorhaben stehen vor Genehmigung

Betroffene, Bürger und Träger öffentlicher Belange könnten dann Einwände gegen das Vorhaben erheben. Erst danach erteile die Bundesnetzagentur endgültig die Genehmigung des Projektes.

Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich um einen großen Schritt hin zum Bau der Erdkabelleitung. Tennet werde versuchen, die Leitung in einem beschleunigten Verfahren zu bauen, heißt es weiter. So wolle das Unternehmen zum Beispiel parallel zum Genehmigungsprozess bereits Rechte zur Nutzung entsprechender Flurstücke einholen.

Südostlink-Leitungen werden unterirdisch verlegt

Die Gleichstromtrasse Südostlink soll Strom aus dem windreichen Norden und Osten Deutschlands in den Süden transportieren. Dazu führt eine Leitung aus Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt zum ehemaligen Kernkraftwerksstandort Isar bei Landshut.

Nachdem der Übertragungsnetzbetreiber in Bayern auf großen Widerstand in der Bevölkerung gestoßen war, wurde vereinbart, den bayerischen Teil der Leitung komplett unterirdisch zu verlegen.

Dafür werden in Bayern auf einer Strecke von rund 270 Kilometern insgesamt vier Erdkabel verlegt. Durch sie sollen bis zu vier Gigawatt Strom transportiert werden können. Das entspricht etwa der Leistung von vier Kernkraftwerken. Das komplette Vorhaben soll bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden.

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