Mauersegler
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In Bayern sind bei der Aktion mehr Mauersegler gezählt worden

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Stunde der Gartenvögel: Weniger Schwalben, mehr Mauersegler

Weniger Schwalben, dafür mehr Mauersegler sind bei der Aktion "Stunde der Gartenvögel" in Bayern gesichtet worden. Das ist ein erstes Zwischenergebnis der Mitmachaktion des LBV. Bisher haben sich im Freistaat knapp 4.000 Menschen beteiligt.

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr kommen auch die Zugvögel aus ihren Winterquartieren zurück und sind nun auf Nahrungs- und Partnersuche. Perfekte Bedingungen, um sie im Garten, im Park, in Grünanlagen oder vom Balkon aus zu beobachten – und zu zählen. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogelschutz (LBV) haben daher am vergangenen Wochenende zum 18. Mal die Menschen aufgefordert, eine Stunde lang die Vögel vor ihrer Haustür zu bestimmen, zu zählen und zu melden. An der Aktion haben sich im Freistaat bis Sonntagnachmittag fast 4.000 Menschen beteiligt.

Spatz, Amsel und Star sind am meisten verbreitet

Die Zwischenbilanz ergab, dass Spatz, Amsel und Star die am weitesten verbreiteten Gartenvögel in Bayern sind. Rauch- und Mehlschwalbe seien bisher weniger häufig gemeldet worden als im Vorjahr, teilte der LBV mit. Der ebenfalls unter dem Rückgang der Insekten und den fehlenden Nistmöglichkeiten an Gebäuden leidende Mauersegler sei dagegen häufiger gesichtet worden. Das könne auch daran liegen, dass der Mauersegler mit seinen leicht zu erkennenden Rufen auffälliger sei als die Schwalben, erläuterte LBV-Biologin Angelika Nelson.

Noch bis 24. Mai können Vogelfans ihre Meldungen abgeben

Die Zählaktion zeigt nach Angaben der Naturschutzverbände Trends, wie sich die Bestände der einzelnen Vogelarten über die Jahre entwickeln. Noch bis zum 24. Mai können Vogelfans, die vom 13. bis 15. Mai die Vögel im Garten, Park oder vor ihrem Balkon gezählt haben, ihre Beobachtungen melden. Deshalb ist davon auszugehen, dass in den nächsten Tagen noch viele Meldungen eingehen. Im vergangenen Jahr hatten sich nach LBV-Angaben mehr als 22.000 Menschen in Bayern beteiligt.

2021 sind 230 Vogelarten gemeldet worden

Bundesweit waren es laut Nabu mehr als 140.000 Vogel-Zählerinnen und -Zähler. Insgesamt wurden demnach rund 3,1 Millionen Vögel knapp 230 verschiedener Arten gemeldet. Dabei hatte sich der langjährige Trend fortgesetzt, dass weniger insektenfressende Vogelarten gemeldet werden.

Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

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