Symbolbild: Männerhand mit Waffe
Bildrechte: picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

Ein Polizist wurde nach der Abgabe eines Schusses aus seiner Dienstwaffe suspendiert.

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Schuss aus Dienstwaffe bei FCA-Spiel: Polizist suspendiert

Die Abgabe eines Schusses aus seiner Dienstwaffe am Rande eines Bundesligaspiels des FC Augsburg am vergangenen Wochenende hat nun Konsequenzen für den Schützen. Der Polizist wurde vom Dienst suspendiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nach einem Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten am Rande des Fußball-Bundesligaspiels zwischen dem FC Augsburg und Borussia Mönchengladbach am vergangenen Samstag ist der Schütze suspendiert worden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand habe sich eine Gruppe von Polizisten wegen der Hitze gegenseitig mit Wasser bespritzt, teilte das Präsidium der Bayerischen Bereitschaftspolizei mit.

Schuss trifft Fahrzeug der Fanbetreuung

Warum der 27-Jährige dann zur Waffe gegriffen und sich ein Schuss gelöst hatte, sei Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamts (LKA). Die vierköpfige Gruppe um den Schützen werde vorerst nicht mehr im Unterstützungskommando der bayerischen Polizei eingesetzt, hieß es in der Mitteilung des LKA.

Der Schuss hatte sich in einem Polizeiwagen auf dem Augsburger Stadiongelände gelöst, die Scheibe des Fahrzeugs durchschlagen und den Transporter der Fanbetreuung Mönchengladbach getroffen. Der Schütze und drei weitere Beamte erlitten demnach Knalltraumata, ein Polizist wurde durch Glassplitter im Gesicht verletzt. Die Ermittlungen des Landeskriminalamts zu dem Vorfall dauern an.

💬 Mitdiskutieren lohnt sich: Die folgende Passage hat die Redaktion aufgrund von Kommentaren in den sozialen Medien im Rahmen des BR24 Projekts "Dein Argument" ergänzt.

Die Formulierung, dass "sich ein Schuss gelöst" habe, sorgte bei manchen BR24 Usern für Irritationen, da sie nahelegen könnte, dass ein Schuss ohne Fremdeinwirkung von der Dienstwaffe abgegeben wurde. Das Polizeipräsidium Schwaben-Nord verwendete in einer Pressemitteilung vom 19. August eine solche Formulierung – ebenso wie Nachrichtenagenturen zu dem Fall. Mittlerweile spricht die Polizei von "Schussabgabe". Der Landes-Chef vom Bund Deutscher Kriminalbeamter in Nordrhein-Westfalen, Oliver Huth, hatte gegenüber dem Radiosender WDR1 erklärt, welche Schritte vom Menschen unternommen werden müssten, damit ein Schuss abgegeben werden kann. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern weiter an, das LKA teilte mit, dass man auch nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Augsburg derzeit keine weiteren Auskünfte erteilen wird. 💬

Mit Informationen von dpa.

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