Ein Krankenwagen auf dem Weg zum Einsatz.
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Eine Achtjährige hat in München für ihre bewusstlose Mutter den Rettungsdienst alarmiert und die Helfer stark beeindruckt.

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Rettungskräfte staunen: Achtjährige rettet Mutter das Leben

Eine Achtjährige hat in München für ihre bewusstlose Mutter den Rettungsdienst alarmiert und die Helfer stark beeindruckt. Nur weil sie so ruhig und kompetent gehandelt hat, habe die 33-Jährige so rasch und gut versorgt werden können.

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Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Lebensretter sind nicht immer groß, muskelbepackt und von Mut und Entschlossenheit durchdrungene 20- bis 40–Jährige. In München hat jetzt ein achtjähriges Mädchen ihre eigene Mutter durch ihr außergewöhnlich kluges und vorausschauendes Handeln vor dem Tod bewahrt.

Achtjährige schildert klar und ruhig den Sachverhalt

Als das Telefon in der Notrufzentrale der Feuerwehr kurz nach 20 Uhr klingelte, meldete sich ein kleines Mädchen aus Neuperlach. Klar und ruhig schilderte sie, dass ihre Mutter bewusstlos auf dem Sofa liege und an welcher Vorerkrankung die Frau leide. Zudem berichtete die Kleine, welche Hilfsmaßnahmen sie schon durchgeführt hat.

Einsatzkräfte schwer beeindruckt

Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, öffnete die Achtjährige und beschrieb sachlich und detailliert die Lage, in der sich ihre bewusstlose Mutter befand und erklärte auch, dass ihre fünf Monate alte Schwester ebenfalls krank sei. Und nicht nur das: Das Mädchen hatte außerdem schon die Medikamente für ihre Mutter und Arztbriefe für den Notarzt bereitgestellt.

Solch umsichtiges Verhalten auch bei Erwachsenen nicht üblich

Solch präzise Informationen, so erklärte die Münchner Feuerwehr, gehörten bei Weitem nicht zu einer regulären Einweisung an Einsatzstellen. Aber dank derer konnten die Einsatzkräfte sofort mit der Behandlung und den nötigen Maßnahmen beginnen.

Mädchen kümmerte sich auch um kranke Schwester

Und noch während der Behandlung der Mutter erklärte sie den Einsatzkräften, wie ihr Vater, der noch in der Arbeit war, zu erreichen sei. Außerdem schlug sie eine Mutter der Freundin als Babysitterin vor, bis der Vater zurückkommen würde.

Leben der Mutter konnte so gerettet werden

Nachdem die Mutter ins Krankenhaus gebracht worden war, waren sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr über eines einig: Ein Großteil des Erfolgs dieses Einsatzes lag an einem kleinen Mädchen. Vom Notruf bis zur Versorgung habe sie alles vorbildlich richtig gemacht.

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