Symbolbild: Ein Junge in einer 2. Klasse arbeitet in einer Grundschule im Klassenzimmer an einem Arbeitsblatt.
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Energiekrise, Pandemie, Personalmangel – die unterfränkischen Lehrkräfte blicken mit Grauen auf den Herbst.

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Probleme im Herbst: Unterfränkische Lehrkräfte in Sorge

Energiekrise, Pandemie, Personalmangel – die unterfränkischen Lehrkräfte blicken mit Grauen auf den Herbst. Masken und Luftfilter, eine sofortige energetische Sanierung der Schulen und mehr Personal lauten daher die Forderungen der Gewerkschaft GEW.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Sommerferien stehen kurz bevor, doch viele Lehrerinnen und Lehrer denken schon mit Sorge an den kommenden Herbst. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Unterfranken fordert von der Politik ein sofortiges Maßnahmenpaket an Schulen gegen drohende Energiekrise, Corona-Pandemie und Personalmangel.

GEW: "Wie sollen Schulen den Herbst überstehen?"

Wie die GEW Unterfranken mitteilte dächten die Mitglieder der Gewerkschaft aktuell mit Grauen an den kommenden Herbst und Winter. Die unterfränkischen Schulen seien kaum auf die neuen Belastungen, die sich mit Energiekrise, den steigenden Corona-Inzidenzen und dem Personalmangel anbahnen, vorbereitet, hieß es. Diese Sorgen lägen den "ferienreifen Lehrkräften" schwer im Bauch, wie eine Befragung der unterfränkischen GEW-Mitglieder ergeben habe. "Es ist unklar, wie die Schulen den Herbst überstehen sollen", heißt es in der Meldung.

Masken und Raumfilter um erneute Schulschließungen zu vermeiden

Dabei wolle die Gewerkschaft trotz hoher Inzidenzen neuerliche Schulschließungen vermeiden. "Die Schulen müssen offenbleiben, ohne den Gesundheitsschutz unserer Kolleg*innen zu vernachlässigen", wird Monika Hartl, Vorsitzende der GEW Unterfranken, zitiert. Konkret forderte die Gewerkschaft Masken und Raumfilter für die Klassenzimmer. Vor allem in der Stadt Würzburg gebe es bezüglich der Raumfilter noch viel aufzuholen.

Verschärfung des Lehrermangels erwartet

Außerdem mache der Personalmangel Lehrerinnen und Lehrern zunehmend zu schaffen. Dieser mache "gute Bildung nahezu unmöglich". Die GEW geht davon aus, dass sich die angespannte Personalsituation weiter verschärfen wird und forderte die Verantwortlichen im Kultusministerium, die Regierung von Unterfranken und die Gemeinden auf, schon jetzt im Hochsommer Maßnahmen zu ergreifen: Dazu zähle, die Gebäude energetisch zu modernisieren. Am wichtigsten sei es jedoch, neues Personal einzustellen. Dazu fordert die GEW die Aufstockung des Gehalts für Grund- und Mittelschullehrkräfte auf das Niveau anderer Lehrämter und die Entfristung aller befristeten Verträge als sofortige Maßnahme.

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