Zeppelintribüne in Nürnberg
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Unbekannte haben in der Nacht auf Dienstag an die Zeppelintribüne rechtsextreme Parolen geschmiert. Die Polizei ermittelt.

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Nürnberg: Rechtsextreme Schmiererei an der Zeppelintribüne

Auf einer Länge von 35 Metern ist die Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg mit rechtsextremen Parolen und Zeichen beschmiert worden. Die Tat geschah in der Nacht auf Dienstag. Die Polizei bittet um Hinweise.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

An der Zeppelintribüne in Nürnberg haben Unbekannte rechtsextreme Schmierereien angebracht. Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, wurde die rechtsextreme Parole "Heil Hitler" mit schwarzer Farbe über rund 35 Meter hinweg auf die Fassade hinter der Rednerempore gesprüht. Zudem enthält der Schriftzug zwei Hakenkreuze. Die Polizei ermittelt und bittet Zeugen unter der Telefonnummer 0911 / 21 12-33 33, um Hinweise auf die Täter.

Rechtsextreme Parolen werden schnell entfernt

Nach Angaben der Stadt Nürnberg wurden die Schmierereien in der Nacht auf Dienstag, den 31. Oktober, an der Fassade der Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände angebracht. Eine Rundgangsleiterin habe die Schmierereien am Morgen entdeckt und umgehend gemeldet. Im Anschluss an die polizeilichen Untersuchungen habe die Stadt bereits eine sofortige Entfernung des Schriftzugs in Auftrag gegeben. Im Auftrag der Stadt Nürnberg seien die rechten Parolen bereits am Dienstagabend wieder entfernt worden, so der Stadtsprecher Andreas Franke im Gespräch mit dem BR.

Nürnbergs Bürgermeisterin fassungslos

Nürnbergs Bürgermeisterin Julia Lehner (CSU) zeigte sich entsetzt: "Vehement und mit allem Nachdruck verurteilt die Stadt Nürnberg die rechtsextremen Schmierereien auf der Zeppelintribüne. Eine strafrechtliche Verfolgung wurde umgehend angestoßen. Persönlich überwiegen Abscheu und Fassungslosigkeit, auch angesichts ähnlicher Ereignisse der jüngsten Zeit in unserer Stadt." Einmal mehr zeige sich aus Sicht der Stadt die große Bedeutung, Zeppelintribüne und Zeppelinfeld zu einem Lern­- und Begegnungsort weiterzuentwickeln, an dem die historischen Vorgänge von einst erklärt werden und auch kommenden Generationen eine aktive Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen wird.

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