Ein fahrender Zug
Bildrechte: BR/Herbert Ebner

Ein fahrender ICE (Symbolbild).

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Nach Raucherpause waren die Türen zu: Mann springt auf ICE auf

Weil ihm der Zug buchstäblich vor der Nase wegfuhr, ist ein 41-jähriger Mann in Plattling kurzerhand auf einen ICE aufgesprungen. Dabei war er vorher schon im Zug gesessen. Eine Raucherpause wurde ihm zum Verhängnis.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Weil er außen auf einem ICE mitgefahren ist, hat die Polizei einen 41-Jährigen in Gewahrsam genommen. Das bestätigte die Bundespolizei Passau dem BR. Der Mann hatte am Montag auf der Fahrt von Dortmund nach Wien am Bahnhof im niederbayerischen Plattling eine Raucherpause eingelegt, als sich der Zug wieder in Bewegung setzte.

Zwischen zwei ICE-Waggons

Weil er nicht mehr durch die verschlossenen Türen des abfahrenden ICE einsteigen konnte, fuhr der 41-Jährige außen auf der Kupplung des zweiteiligen Zugs mit, berichtete die Polizei. Das sei lebensgefährlich. Er sei wohl in der Spitze mit 160 Stundenkilometern unterwegs gewesen.

Reisende warnen Lokführer

Mitreisende entdeckten den Mann während der Fahrt und gaben dem Lokführer Bescheid. Dieser leitete keine Notbremsung ein, die für den Mann gefährlich gewesen wäre, sondern hielt außerplanmäßig am nächsten Bahnhof in Osterhofen im Landkreis Deggendorf, so die Polizei. Der Zug wurde extra langsam abgebremst.

Der Mann sei dann auf die Dienststelle der Bundespolizei gebracht worden, hieß es. Er wurde wegen Nötigung und einer Ordnungswidrigkeit angezeigt und dann freigelassen. Insgesamt 13 Züge hatten wegen der Aktion Verspätung.

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