Die Messerattacke auf Besucher eines Spielplatzes im französischen Annecy hat auch in Bayreuth Trauer, Fassungslosigkeit und Bestürzung ausgelöst. Das teilte die Stadt Bayreuth am Freitag in einem Schreiben mit.
Nach Messerangriff in Annecy: Kleinkinder in Lebensgefahr
In der ostfranzösischen Alpenstadt Annecy hatte am Mittwoch ein Angreifer in einem Park vier Menschen mit einem Messer angegriffen und verletzt - darunter auch mehrere Kleinkinder im Alter zwischen 22 Monaten und drei Jahren.
Die Polizei teilte mit, dass zwei Kinder leicht verletzt worden seien. Zwei weitere Kinder seien in einem lebensbedrohenden Zustand, ebenso wie ein Erwachsener. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.
Fahnen vor Bayreuther Rathaus auf halbmast
Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Bayreuths Partnerstadt wurden die Fahnen vor dem Neuen Rathaus am Luitpoldplatz am Freitag auf halbmast gesetzt. Bayreuths zweiter Bürgermeister Andreas Zippel (SPD) habe sich an das Stadtoberhaupt von Annecy, François Astorg, gewandt und die tiefe Betroffenheit Bayreuths bekundet. "Wir verurteilen diese menschenverachtende Tat aufs Schärfste!", so Zippel. Außerdem sprach er den Opfern, deren Familien und Freunden das Mitgefühl Bayreuths aus.
Städtepartnerschaft seit mehr als 50 Jahren
Bayreuth pflegt mit der Stadt Annecy seit mehr als 50 Jahren eine Städtepartnerschaft. Dabei stehen die Völkerverständigung, Aussöhnung und Freundschaft im Vordergrund. Die seit 1966 bestehende sogenannte Jumelage brachte nicht nur französisches Flair nach Bayreuth, sondern entwickelte sich zu einer lebendigen und bereichernden Freundschaft für beide Seiten, mit Jugend- und Kulturaustausch, Sprachkursen und gegenseitiger Kontaktpflege, heißt es von der Stadt Bayreuth.
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