Die Front eines Regionalzug ist vereist (Symbolbild)
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Die Front eines Regionalzug ist vereist (Symbolbild)

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Nach Dezember-Schneechaos: Immer noch Zugausfälle

Anfang Dezember hat heftiger Schneefall für ein Verkehrschaos gesorgt. Auch die Bahn war betroffen. Zahlreiche Züge wurden beschädigt, Verbindungen mussten seitdem gestrichen werden. Ab 22. Januar soll es in Ostbayern wieder besser laufen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ab dem 22. Januar soll im Regionalverkehr auf der Strecke von München-Hof über Landshut, Regensburg und Schwandorf wieder der reguläre Fahrplan gelten. Das hat die Bahn am Donnerstag mitgeteilt. Bis dahin sollen die Schäden an Zügen durch die starken Schneefälle Anfang Dezember behoben sein.

Nach Schneechaos abgespeckter Fahrplan

Bislang besteht auf der Linie ein reduziertes Angebot. Zwischen Hof und Regensburg konnte es durch den Einsatz von Triebzügen aus benachbarten Verkehren verbessert werden. Die am stärksten nachgefragten Züge in der Hauptverkehrszeit verkehren laut Bahn durchgängig. Ausfallende Fahrten werden zwischen Hof und Schwandorf durch einen Express-Verkehr mit Bussen ersetzt. Zwischen Schwandorf und Regensburg können parallel verkehrende Regionalzuglinien genutzt werden. Ebenso können zwischen München und Regensburg alternativ je nach Streckenabschnitt parallel verkehrende Regionalexpresslinien genutzt werden.

Die Regionalzuglinie RB 33 zwischen Freising und Landshut fährt laut Bahn schon seit dem 23. Dezember wieder regulär nach Fahrplan.

Kaputte Züge und beschädigte Oberleitungen

Der massive Wintereinbruch am ersten Dezemberwochenende hatte unzählige Züge beschädigt, so dass weniger Fahrzeuge für den Betrieb zur Verfügung stehen. Durch den massiven Schneefall waren vielerorts Oberleitungen von Ästen und umstürzenden Baumen beschädigt worden oder Stromabnehmer auf den Zügen hatten sich unter der Schneelast gesenkt und zu Kurzschlüssen geführt, so die Bahn.

Die Folge: Abstellanlagen waren teils mehrere Tage unzugänglich und die Stromversorgung vieler Fahrzeuge längere Zeit unterbrochen. Durch den strengen Frost waren so an vielen Fahrzeugen teils erhebliche Schäden entstanden, etwa an Wasserleitungen und -tanks sowie an Komponenten der Stromversorgung. Zahlreiche Verbindungen konnten nicht bedient werden.

Reparaturen laufen weiter auf Hochbetrieb

Die Mitarbeitenden in den Werken arbeiteten in den vergangenen Wochen und auch an den Weihnachtsfeiertagen mit Sonderschichten daran, die Fahrzeuge möglichst schnell wieder einsetzen zu können. Inzwischen konnte ein Großteil der Züge wieder repariert werden, so die Bahn.

Wegen zahlreichen betroffenen Fahrzeuge und teils längerer Ersatzteil-Lieferzeiten stehen im Augenblick aber noch nicht alle Fahrzeuge wieder zur Verfügung.

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