Der mutmaßliche Reichsbürger Oberst a.D. Maximilian Eder klagt, weil ihm unter anderem die Waffenbesitzerlaubnis entzogen wurde – und das bereits vor seiner Festnahme im Dezember. Am Dienstag sollte er deswegen vor dem Verwaltungsgericht Regensburg erscheinen. Doch dazu kommt es nicht, wie sein Anwalt Alois Fuggenthaler dem BR mitteilte. Eder erscheint nicht vor Gericht.
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Eder schickt nur Anwalt
Als der Termin Anfang letzter Woche öffentlich wurde, habe der Ex-Oberst aus dem Bayerischen Wald entschieden, dass ihn sein Anwalt vor der vierten Kammer des Regensburger Verwaltungsgerichts vertreten solle.
Es geht unter anderem um den Entzug der Waffenbesitzerlaubnis, bestätigt Fuggenthaler auf BR-Nachfrage, für den das Verfahren keine große Sache darstellt. Mitte der Woche ordnete das Gericht dann an: Maximilian Eder soll persönlich erscheinen. Für Anwalt Fuggenthaler wurde der Prozess damit auf eine Ebene gehoben, die der Sache nicht gerecht werde. Das Fernbleiben seines Mandanten rechtfertigte er wie folgt: "Konkrete Gründe kann ich nicht nennen. Das spielt alles zusammen. Ich schätze, er meidet die Öffentlichkeit. Er wäre ja mit Handschellen vorgeführt worden. Das wollte und konnte er sich nicht antun."
Eders Kommen von Gesundheitszustand abhängig
Der Anwalt des ehemaligen Bundeswehroffiziers hatte im Vorfeld auf den Gesundheitszustand seines Mandanten verwiesen. Erst vor einem Monat beendete Eder einen 35-tägigen Hungerstreik. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Ex-Oberst vor, Mitglied einer terroristischen Vereinigung zu sein. Die Gruppe um Heinrich Prinz Reuß soll Pläne für einen gewaltsamen Sturm auf den Bundestag gehabt haben, um das politische System zu stürzen. Eder gehörte Ermittlern zufolge zur Führung des "militärischen Arms" der Verschwörer.
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