Mitten in der Nacht sind sämtliche Feuerwehren um 3.44 Uhr alarmiert worden – doch da war das Heim des Hundesportvereines im Lichtenfelser Ortsteil Schönsreuth schon nicht mehr zu retten. "Nachdem ich zu Hause losgefahren bin, hat man den Feuerschein schon ordentlich gesehen, da war mir schon einiges klar", berichtet der Kreisbrandmeister der Feuerwehr Lichtenfels, Alexander Klose.
Hundesport-Turnier nach Corona geplant
Auf dem Gelände des Vereinsheims hätte an diesem Samstag eigentlich ein Turnier stattfinden sollen, zu dem Teilnehmer aus ganz Nordbayern angereist wären. "Das müssen wir jetzt natürlich absagen", so Lars Reichelt. Der zweite Vorstand des Hundesportvereins war am Morgen nach dem Brand als Feuerwehrmann selbst vor Ort. "Nach Corona hätte es mal wieder ein volles Turnier geben sollen. Dann kommt sowas."
Neben dem Sachschaden an dem Holzgebäude seien durch das Feuer auch elektronische Geräte zerstört worden, die für das Turnier benötigt worden wären, zum Beispiel Computer, Zeitmessanlagen oder Lichtschranken. "Die komplette Hütte und die komplette Elektronik sind abgebrannt. Eigentlich nahezu alles, was wir hier haben", sagt Reichelt.
Lichtenfels: Geschätzter Sachschaden beträgt 100.000 Euro
Laut Kreisbrandmeister Klose schätzt die Polizei den Sachschaden auf 100.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. "Ein Übergreifen der Flammen auf die weitläufige Vegetation war nicht auszuschließen", heißt es im Einsatzbericht der Feuerwehr Lichtenfels. Etwa 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bei den stundenlangen Löscharbeiten vor Ort. Die Kripo Coburg hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache übernommen.
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