Sandsäcke stehen vor dem vom Hochwasser bedrohten "Hotel am Regenbogen".
Bildrechte: BR/Rudolf Heinz

Dem "Hotel am Regenbogen" auf einer Flussinsel droht eine Überschwemmung.

Per Mail sharen
Artikel mit Video-InhaltenVideobeitrag

Hochwasser: "Weihnachtswunder" für Chamer Hotel

Die Pegel des Flusses Regen im Landkreis Cham haben ihren Höchststand erreicht. Es herrscht die höchste Hochwassermeldestufe. Ein Chamer Hotel, das an Weihnachten 400 Gäste bewirten will, war von Überschwemmungen bedroht. Es gibt aber Entwarnung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Die Pegel des Flusses Regen im Landkreis Cham haben ihren Scheitel erreicht. In der Stadt Cham ist am Sonntagvormittag (24.12.) die höchste Hochwassermeldestufe 4 erreicht worden. Etliche Straßen und Wiesen stehen momentan unter Wasser.

Größere Schäden sind bislang aber nicht zu verzeichnen, berichtet Chams Kreisbrandrat Michael Stahl dem BR. Grund dafür seien laut Stahl die Hochwasserschutzmaßnahmen, die in den vergangenen Jahren in der Stadt Cham gebaut wurden, sowie die Vorbereitungsmaßnahmen, die die Feuerwehren am Samstag getroffen hatten.

Hunderte Helfer im Einsatz

Insgesamt waren in den vergangenen 24 Stunden rund 250 Einsatzkräfte im Einsatz, diese haben etwa 4.000 Sandsäcke befüllt und ausgefahren. Darüber hinaus wurden mobile Hochwasserelemente aufgestellt. Auch THW und Rettungsdienst waren im Einsatz. "Die Blaulichtfamilie im Landkreis Cham funktioniert", so Chams Kreisbrandrat.

In Alarmbereitschaft sind hingegen die Städte flussabwärts. In der Stadt Roding, Walderbach und Reichenwach wird der Scheitelpunkt erst noch erwartet.

Bildrechte: KFV Cham
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Drohnenaufnahmen vom Hochwasser nahe der Stadt Cham.

Hotel am Regenbogen droht die Überflutung

Mitten im Hochwasser-Gebiet - zwischen dem Hauptfluss und einem Arm des Flusses Regen, idyllisch in einer Flussinsel - befindet sich das "Hotel am Regenbogen". An den Weihnachtsfeiertagen sollen dort rund 400 Gäste bewirtet werden. Die Lager und Kühlschränke sind voll und die Tische sind bereits eingedeckt. Die Lage war jedoch kritisch. Denn wenn der Pegel des Regen noch weiter angestiegen wäre, hätte die Zufahrt zum Hotel überflutet werden können.

Wirt Andreas Förster spricht am Sonntag von einem kleinen Weihnachtswunder. "Der Pegel vom Regen normalisiert sich. Die Straßen sind ziemlich voll mit Wasser, aber man kommt rein - ohne Schwimmflügel", sagt er.

Im Hotel ist bereits festlich eingedeckt. Ob die Weihnachtsgäste wegen des Hochwassers kommen können, war nicht sicher.
Bildrechte: BR/Rudolf Heinz
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Im Hotel ist bereits festlich eingedeckt. Ob die Weihnachtsgäste wegen des Hochwassers kommen können, war nicht sicher.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!