Teresa Windschall eröffnet auf der Empore der Frauenkirche den Nürnberger Christkindlesmarkt 2022.
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Wer eröffnet den Christkindlesmarkt 2023? Die Stadt Nürnberg sucht eine Nachfolgerin für Christkind Teresa Windschall, deren Amtszeit endet.

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Himmlische Wahl: Wer wird Nürnbergs neues Christkind?

Alle zwei Jahre wieder: Die Stadt Nürnberg sucht ein neues Christkind, das den weltberühmten Christkindlesmarkt eröffnet. Heute geht die Wahl in die entscheidende Phase. Zwölf junge Frauen bewerben sich – und alle können online abstimmen.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Es ist das wichtigste Amt, das die Stadt Nürnberg zu vergeben hat, wichtiger noch als das des Oberbürgermeisters. Zumindest in der Weihnachtszeit: Gesucht wird das neue Nürnberger Christkind. Es wird am 1. Dezember "dieses Städtlein in der Stadt, aus Holz und Tuch gemacht", wie es im Prolog heißt, auf dem Hauptmarkt eröffnen.

Zwölf junge Frauen haben die Anforderungen für das Amt auf Zeit erfüllt und die erste Bewerbungsrunde erfolgreich absolviert. Sie stellen sich nun der Abstimmung, die bis zum 23. Oktober läuft. Auf www.christkindlesmarkt.de und per Postkarte ans Rathaus (Fünferplatz 2, 90403 Nürnberg) können Stimmen für die Bewerberinnen abgegeben werden.

"Wahlkampf" vor allem über soziale Medien

Damit geht die Suche nach dem Christkind in die heiße Phase, sagt Teresa Windschall. Sie war das Christkind der Jahre 2021 und 2022. "Gleich als ich wusste, dass ich jetzt Stimmen sammeln darf, habe ich mich mit QR-Codes befasst und an alle meine Freunde geschickt", erzählt Teresa Windschall. Über soziale Medien hat sie damals viele Menschen erreicht, die sie unterstützt haben. Dennoch ist die Zahl der Stimmen nur ein Kriterium, sagt die junge Frau, die gerade ein Medizinstudium begonnen hat. Das Vorgänger-Christkind sitzt immer auch in der Auswahl-Jury. "Mir geht es mehr darum, wie sich die Bewerberinnen vor der Jury präsentieren", sagt sie.

Jury hat das letzte Wort

Die sechs Kandidatinnen, die im Online-Voting die meisten Stimmen auf sich vereinen können, kommen in die Endauswahl. Dort müssen sie sich einer Jury präsentieren, in der Vertreterinnen und Vertreter der Stadt sowie der Nürnberger Medien sitzen.

Schwindelfrei und wetterfest müssen die Bewerberinnen sowieso sein. Denn bei der Eröffnung steht das Christkind hoch über dem Markt auf der Empore der Frauenkirche. Egal, ob es stürmt, regnet oder schneit – oder vielleicht doch die Sterne in einer kalten, klaren Nacht am Himmel funkeln. Außerdem ist sicheres Auftreten wichtig, sagt Susanne Randel vom städtischen Kommunikationsamt, die das Christkind in ihrer Amtszeit betreut. Daneben achtet die Jury auch darauf, ob und wie sich die Kandidatinnen sozial engagieren sowie auf ihre Ausstrahlung.

"Und wer da kommt, der soll willkommen sein"

Am 30. Oktober wird dann feststehen, wer neues Christkind ist und wer am 1. Dezember den weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnen wird mit den abschließenden Worten des Prologs: "Ihr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, seid es heut’ wieder, freut Euch in ihrer Art. Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein."

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