"NO G7" ist auf ein Werbeplakat einer Baufirma in Garmisch-Partenkirchen gesprüht. Zum zweiten Mal nach 2015 findet wieder der G7 Gipfel in Bayern statt - am gleichen Ort.
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"NO G7" ist auf ein Werbeplakat einer Baufirma gesprüht. Zum zweiten Mal nach 2015 findet wieder der G7 Gipfel in Bayern statt - am gleichen Ort.

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G7-Gegner sollen mit Polizeibussen zu Demo gebracht werden

Beim G7-Gipfel in einer Woche sollen Polizeibusse Demonstranten zu einer Kundgebung bringen. 50 Menschen dürfen in der Nähe von Schloss Elmau demonstrieren. Aber in die Sicherheitszone um das Hotel kommen sie nur mit Fahrzeugen der Polizei.

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Um am 27. Juni in Sichtweite des Tagungsorts gegen den G7-Gipfel protestieren zu können, müssen sich Gegner des Treffens mit Polizeibussen zum Schloss Elmau bringen lassen. Ihnen sei zugesagt worden, mit einer Delegation von 50 Demonstranten in der Nähe des Hotels protestieren zu dürfen, sagte Lisa Poettinger, Sprecherin des Bündnisses "Stop G7 Elmau" am Samstag. "Alle, die in die Sicherheitszone wollen, müssen aber ihre Personalien angeben, sich durchsuchen lassen und mit Polizeibussen dorthin gebracht werden." Eine persönliche Anreise, sei diese per Fahrrad, Auto oder zu Fuß, sei ihnen verboten worden.

"Stop G7"-Sprecherin: "Unglaubliche Beschneidung unserer Versammlungsfreiheit"

Das sei "eine unglaubliche Beschneidung unserer Versammlungsfreiheit und damit unserer Grundrechte", kritisierte die Sprecherin. Einige Demonstranten wollten deshalb nicht an der Demo teilnehmen. Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Demo-Anmelder: Kampf sichtbar machen

Die G7-Gegner hätten sich letztlich dennoch dafür entschieden, die Möglichkeit zum Protest nahe Schloss Elmau zu nutzen, teilte das Bündnis mit. Ein Protest-Camp wurde bereits genehmigt. "Es sind ja besonders die Menschen aus den am meisten von der zerstörerischen G7-Politik betroffenen Ländern, die bei den G7 kein Gehör finden", sagte der Anmelder der Kundgebung, Franz Haslbeck "Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir diese Gelegenheit nutzen, ihre Stimmen hörbar und ihren Kampf sichtbar zu machen."

(mit Agenturmaterial)

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