Der G7-Gipfel findet vor der malerischen Kulisse des Wettersteingebirges statt.
Bildrechte: BR/Martin Breitkopf

Tagungsort Schloss Elmau

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G7-Gegner erhalten Genehmigung für Protestcamp

Knapp drei Monate lang haben Gegner des G7-Gipfels 2022 auf eine Entscheidung gewartet: Nun ist ihr geplantes Protestcamp genehmigt worden. Die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen verwies auf das Recht der freien Meinungsäußerung.

Die Kritiker des bevorstehenden G7-Gipfels auf Schloss Elmau haben für ihr geplantes Protestcamp eine Genehmigung erhalten. Während der Gipfeltage könnten sie unter Berücksichtigung von Auflagen ihre Zelte auf einer dafür ausgewählten Wiese aufschlagen, teilte eine Sprecherin der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen am Mittwoch mit.

Recht auf freie Meinungsäußerung

Die Bürgermeisterin von Garmisch-Partenkirchen, Elisabeth Koch, sagte, es sei wichtig, die verfassungsmäßigen Rechte der Bürger zu achten. Dazu gehöre auch das Recht auf freie Meinungsäußerung, das gerade in diesen Zeiten nicht hoch genug einzuschätzen sei. "Offensichtlich gehört ein solches Camp für die Aktivistinnen und Aktivisten rund um das Bündnis 'Stopp G7' zur Choreographie dieser freien Meinungsäußerung dazu – das respektieren wir", erklärte sie.

G7-Gipfel erneut auf Schloss Elmau

Das G7-Treffen mit den Staatschefs mächtiger Industrienationen soll vom 26. bis 28. Juni zum zweiten Mal im Luxushotel Schloss Elmau am Fuße des Wettersteingebirges stattfinden. Zu den G7 gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, die USA, Kanada und Japan. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen sperrt schon von Sonntag an ein großes Areal rund um den Tagungsort. Der Zutritt zu diesem Bereich ist bis 28. Juni grundsätzlich untersagt.

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