Schwere Vorwürfe gegen einen 33 Jahre alten Mann, der in München wohnt: Aus Habgier soll er vor knapp zwei Wochen eine Rentnerin in Obermenzing ermordet haben.
Spuren und Widersprüche führten zur Festnahme
Die 72-Jährige war am 10. Januar tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Sie war durch Schläge gegen Hals und Kopf sowie Stiche in den Oberkörper gewaltsam zu Tode gekommen. Aufgrund widersprüchlicher Aussagen des 33-Jährigen und Spuren am Tatort geriet der Mann in Verdacht. Beide hätten sich Anfang 2020 in einer Autowerkstatt kennengelernt, wo sie Kundin war und er als Lackierer gearbeitet hatte. Zwischen ihnen habe sich eine freundschaftliche Beziehung entwickelt nach Art eines Mutter-Sohn-Verhältnisses.
Mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft
Der zuletzt arbeitslose Mann wohnte in München und besuchte laut Polizei mehrmals im Monat seine Lebenspartnerin in Dortmund, mit der er zwei Kinder hat. Nach dem Mord an der Seniorin verdichteten sich die Hinweise auf den 33-Jährigen, der gestern Nachmittag in München festgenommen wurde. Der Syrer schweigt zu den Vorwürfen und befindet sich wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.
Seniorin hatte Tatverdächtigen finanziell unterstützt
Die Ermittler gehen von einem Mord aus Habgier aus, da der Mann von der Witwe nicht nur mit Geld unterstützt worden war, sondern auch laut Staatsanwaltschaft im Fall ihres Ablebens finanziell profitiert hätte.
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