Am Grenzübergang Kiefersfelden im Landkreis Rosenheim hat die Bundespolizei am vergangenen Sonntag (12.12.) einen verurteilten Mörder festgenommen, der mit einem Bus aus Italien eingereist war. Dies teilte die Bundespolizeiinspektion Rosenheim mit. Wie der SWR unter Berufung auf die Stuttgarter Staatsanwaltschaft berichtet, hatte der 2007 im Raum Stuttgart lebende Mann damals einen Bekannten getötet, anschließend raubte er dessen Uhr und Bargeld. Dafür verurteilte ihn das Stuttgarter Landgericht zu lebenslanger Haft. 2012 wurde der aus Sizilien stammende Mann zur weiteren Verbüßung seiner Haft nach Italien überstellt. Frühestens 2022 wäre er in Deutschland aus der Haft freigekommen. Wann er aus italienischer Haft entlassen wurde, ist nicht bekannt. Bei seiner Einreise nach Bayern wurde er festgenommen. Voraussichtlich wird er die in Deutschland verhängte, restliche Freiheitsstrafe noch absitzen müssen.
Verwechslung mit anderem Mordfall
Im einer älteren Fassung des Artikels war von einem Mord aus dem Jahr 2007 die Rede, bei dem ein Mann in Baden-Württemberg aus Rache auf zwei Männer schoss und einen von ihnen tötete. Hierbei handelt es sich um einen anderen Fall, der auf Grund einer Verwechslung in Zusammenhang mit der Festnahme genannt wurde. Der Verwechslung liegen mehrere Zufälle zugrunde: Im Jahr 2008 verurteilte das Stuttgarter Landgericht in zwei Verfahren zwei Italiener jeweils wegen Mordes zu lebenslanger Haft. Beide waren damals 29 Jahre alt, beide stammen aus Sizilien, die Taten begingen sie jeweils 2007. Zudem wurden beide Urteile erst Monate später rechtswirksam.
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