Eine Windsack weht im Wind.
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Der Deutsche Wetterdienst warnt in Unterfranken vor Wind- und Sturmböen, denn Tief "Xandra" und Orkantief "Ylenia" sorgen für kräftigen Wind

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Deutscher Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Unterfranken

Deutscher Wetterdienst warnt vor Sturmböen in Unterfranken

Der Deutsche Wetterdienst warnt in Unterfranken vor Wind- und Sturmböen, denn Tief "Xandra" und Orkantief "Ylenia" sorgen für kräftigen Wind. In den Hochlagen der Rhön sind am Donnerstag sogar Orkanböen möglich.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken am .

Die für die kommenden Tage erwarteten Orkanböen könnten für Unterfranken und das westliche Mittelfranken gravierende Auswirkungen haben. In der Rhön kann es schon im Laufe des heutigen Mittwochs zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 Stundenkilometern kommen, warnt der Deutsche Wetterdienst. "Das wird schon ein ausgewachsener Sturm" erklärt BR-Wetterexpertin Hana Hofman. Richtig stürmisch werde es am Donnerstag. Der Höhepunkt liege wahrscheinlich im Zeitraum später Vormittag bis zum frühen Abend. In dieser Zeit seien Böen knapp über 100 km/h möglich.

Pendler sollten mit Verspätungen rechnen

Als mögliche Folge rechnet Hofman damit, dass Bäume umstürzen und Gegenstände umherfliegen können. Besonders Pendler sollten sich bei der Benutzung von Bahn und Straße auf mögliche Verspätungen einstellen. Die stärksten Böen erwartet die BR-Wetterredaktion in den Hochlagen der Rhön, dort sind sogar Orkanböen möglich, also Böen über 117 km/h. Ansonsten seien vor allem in freien Lagen Sturmböen um oder knapp über 100 km/h möglich.

Auch nach Orkantief "Ylenia" bleibt es stürmisch

Hintergrund der heftigen Windböen ist das Orkantief "Ylenia". Derzeit seien die Temperaturunterschiede auf dem westlichen Atlantik besonders groß, ideale Voraussetzung für die Bildung von Sturmtiefs. "Die werden vom Jetstream, diesem Starkwindband in großen Höhen zu uns transportiert, und dieser Jetstream liegt fast direkt über Mitteleuropa. Und das bekommen wir deutlich zu spüren", sagt Hofman. Ihre Vorhersage: Auch in den kommenden Tagen und am Wochenende bleibt es sehr windig bis stürmisch.

Rettungsdienste erhöhen Personal

Für die Rettungsleitstellen in Unterfranken ist eine solche Orkanlage nichts Ungewöhnliches, erklärt Sohrab Taheri-Sohi, Pressesprecher des Bayerischen Roten Kreuzes. Dennoch sind sie in erhöhter Alarmbereitschaft: Ab heute Nacht werde etwa die Integrierte Leitstelle in Schweinfurt um einen weiteren Mitarbeitenden besetzt. Zusätzlich würden bereits jetzt vorhandene Rufbereitschaften doppelt besetzt und die Unterstützungsgruppe personell abgefragt, so Taheri-Sohi. Die Aufstockung sei zunächst bis Freitagmitternacht vorgesehen.

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