Symbolbild: Corona-Virus
Bildrechte: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Cdc/Cdc

Symbolbild: Corona-Virus

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Corona-Ticker Oberbayern: 526 bestätigte Neuinfektionen

In Oberbayern sind von Samstag auf Sonntag 526 neue, bestätigte Corona-Infektionen hinzugekommen. 14 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Der Corona-Ticker für Oberbayern.

Den aktuellen BR24-Corona-News-Ticker aus der Region Oberbayern finden Sie hier

Die wichtigsten Corona-News des Tages aus Oberbayern

    • 526 neue Corona-Infektionen seit gestern (3.1., 15.02 Uhr)
    • Tagesausflügler-Ansturm auf bayerische Alpen (3.1., 13.12 Uhr)
    • 408 neue Corona-Infektionen seit gestern (2.1., 15.35 Uhr)
    • Silvesterbilanz der Münchner Polizei (1.1., 12.34 Uhr)
    • Coronafälle in Waldkraiburger Schlachtbetrieb (31.12., 18:25 Uhr)
    • 7-Tage-Inzidenz in Oberbayern wieder leicht gestiegen auf 153,43 (31.12., 15:40 Uhr)
    • Immer mehr Freiwillige helfen in Pflegeheimen (31.12., 11:05 Uhr)
    • Münchner Donisl-Wirt klagt auf Corona-Entschädigung (30.12., 17:05 Uhr)

    Coronavirus: Weitere Artikel und Hintergründe finden Sie hier!

Sonntag, 3. Januar 2021

15.02 Uhr: 526 neue Corona-Infektionen seit gestern

In Oberbayern sind seit gestern 526 neue, bestätigte Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf 128.538 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit (Stand 03.01.21, 8 Uhr). 14 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Laut LGL beträgt in Oberbayern der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner inzwischen 144,41. Die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat in Oberbayern derzeit der Landkreis Berchtesgadener Land mit einem Wert von 263,38.

13.12 Uhr: Tagesausflügler-Ansturm auf bayerische Alpen

Zehntausende Menschen haben am Wochenende nach Neujahr in den bayerischen Bergen Abwechslung von der Lockdown-Tristesse gesucht. An einigen Orten kam es erneut zu Überfüllungen. "Der Ansturm ist enorm", sagte etwa der Bürgermeister von Schliersee, Franz Schnitzenbaumer (CSU). Hunderte Schlittenfahrer tummelten sich selbst auf kleinen Hügeln und die Skipisten bevölkerten Tourengeher. Im Großraum München lebten drei Millionen Menschen, die alle nicht in den Urlaub fahren dürften. Das sei nun in Bayern zu spüren.

Peter Lorenz, Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee sagte, die Parkplätze seien teilweise überfüllt. "Es ist genauso voll, als wenn Skibetrieb wäre", sagte er. Viele nutzten die Eisfläche des zugefrorenen Spitzingsees zum Langlaufen oder Schlittschuhlaufen.

Allerdings führte das vergleichsweise schlechte Wetter am Wochenende und der Schneefall in den Mittelgebirgen zu einer gewissen Entspannung in den bayerischen Alpen. Viele Ausflügler entschlossen sich auch zu einer Fahrt etwa ins Fichtelgebirge oder in den Frankenwald.

Samstag, 2. Januar 2021

15.35 Uhr: 408 neue Corona-Infektionen seit gestern

In Oberbayern sind seit gestern 408 neue, bestätigte Corona-Infektionen hinzugekommen. Damit ist die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie mit dem Virus Infizierten auf gut 128.000 gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Homepage mit (Stand 02.01.21, 8 Uhr). Neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Laut LGL beträgt in Oberbayern der 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner inzwischen 152,92. Die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner hat in Oberbayern derzeit der Landkreis Berchtesgadener Land mit einem Wert von 236,01.

Freitag, 1. Januar 2021

12.34 Uhr: Silvesterbilanz der Münchner Polizei

Die Münchner Polizei musste in der Silvesternacht (19.00 Uhr bis 7.00 Uhr) zu über 600 Einsätzen ausrücken. Im selbem Zeitraum des Vorjahres waren es 650. Wenn man noch berücksichtige, dass es letztes Jahr keine Infektionsschutzbestimmungen gegeben habe, falle der Vergleich noch positiver aus, so ein Behördensprecher. Denn zu diesem Jahreswechsel wurde allein 160 Personen angezeigt, die gegen die Ausgangssperre verstoßen hatten, 60 Personen weil sie sich nicht an das Kontaktverbot hielten. Bei den silvestertypischen Einsätzen fällt die hohe Zahl der gemeldeten Ruhestörungen, 130 im Vergleich zu 47 im Vorjahr, ins Auge. Auf der anderen Seite wurden die Beamten seltener zu Körperverletzungen gerufen, nämlich nur zwölf statt 33 Mal. Zu Einsätzen wegen dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern wurde die Polizei diesmal nur 43 mal gerufen, im Vorjahr waren es noch 78 Einsätze mit diesem Hintergrund. An den sonst beliebten Plätzen der Münchner wie am Marienplatz, am Friedensengel oder auf dem Olympiaberg, wo letztes Jahr tausende Menschen gefeiert hatten, war es diesmal laut Polizei weitestgehend menschenleer.

Donnerstag, 31. Dezember 2020

18:25 Uhr: Coronafälle in Waldkraiburger Schlachtbetrieb

In einem Schlachtbetrieb in Waldkraiburg sind bislang 18 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Neun weitere Personen befinden sich als "Kontaktperson 1" in Quarantäne. Das teilte das Mühldorfer Landratsamt dem BR heute mit. Derzeit finden in dem 400 Mitarbeiter großen Betrieb mehrere Reihentestungen statt - die nächsten sind am 4. und 7. Januar. Insgesamt gibt es im Landkreis derzeit 286 aktive Corona-Fälle. Der 7-Tage-Inzidenz-Wert liegt bei 159,66.

15:40 Uhr: 7-Tage-Inzidenz wieder leicht gestiegen

Die neuesten Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegen vor: So gibt es im Regierungsbezirk Oberbayern 2.159 neue Corona-Fälle. Seit gestern sind laut LGL in Oberbayern 34 Menschen mit einer Coronainfektion gestorben. Der aktuelle Wert der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Oberbayern beträgt 253,43 (gestern: 146,13).

Aktuell liegt in Oberbayern nur noch die Stadt Rosenheim (211) über dem 7-Tage-Inzidenzwert von 200. Drei oberbayerische Landkreise und eine Stadt unterschreiten den Inzidenzwert von 100 und sind damit keine Hotspots mehr: Bad Tölz-Wolfratshausen (91), Landsberg am Lech (69) und Altötting (90). Neu dabei ist Ingolstadt mit einer 7-Tage-Inzidenz von rund 88 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

11:05 Uhr: Immer mehr Freiwillige helfen in Kliniken und Heimen

In Bayern haben sich knapp 680 Freiwillige gemeldet, die in Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern helfen wollen. Eine erfreuliche Entwicklung, meint Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU), denn jetzt zähle jede helfende Hand. Sie hatte die Aktion Anfang Dezember gestartet. Freiwillige können sich im Internet unter Pflegepool-bayern.de registrieren.

Mittwoch, 30. Dezember 2020

17:05 Uhr: Münchner Donisl-Wirt klagt auf Corona-Entschädigung

Die Münchner Allianz-Versicherung hat in der Corona-Pandemie neuen juristischen Ärger mit ihren Betriebsschließungsversicherungen. Die Geschäftsführung des über die Münchner Stadtgrenzen hinaus bekannten Wirtshauses Donisl am Marienplatz hat gegen die Vereinbarung Klage eingereicht, die der größte deutsche Versicherer im Frühjahr mit vielen seiner Kunden aus der Gastronomie abgeschlossen hatte. Das teilte die vom Donisl beauftragte Anwaltskanzlei Beiten Burkhardt am Mittwoch mit.

Im Rahmen der Vereinbarung hatte die Allianz den Wirten 15 Prozent ihrer Kosten ersetzt, aber Rechtsansprüche aus den Betriebsschließungspolicen nicht anerkannt. Die Anwaltskanzlei wirft dem Unternehmen vor, diese Vereinbarung sei ungültig und sittenwidrig. Die Allianz wies das zurück. Bislang ist die Klage noch nicht zugestellt.

Seit Monaten läuft bundesweit vor den Zivilkammern eine Prozesswelle von Gastronomen gegen Versicherungen, die nicht für die coronabedingten Schließungen zahlen wollen. Bislang kamen die Klagen aber von Wirten, die die Vereinbarung nicht unterschrieben hatten. Donisl ist nun das erste Wirtshaus, das eine Klage gegen diese Vereinbarung öffentlich macht, die neben der Allianz noch weitere Versicherer ihren Gastronomie- und Hotelkunden angeboten hatten.

16:20 Uhr: 7-Tage-Inzidenz für Oberbayern stagniert bei 146

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet für den Regierungsbezirk Oberbayern 1.204 neue Corona-Fälle. Seit gestern sind laut LGL in Oberbayern 46 Menschen mit einer Coronainfektion gestorben. Der aktuelle Wert der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner in Oberbayern beträgt 146,13 (gestern: 145,79).

Aktuell liegt in Oberbayern nur noch die Stadt Rosenheim (209) über dem 7-Tage-Inzidenzwert von 200. Drei oberbayerische Landkreise unterschreiten den Inzidenzwert von 100 und sind damit keine Hotspots mehr: Bad Tölz-Wolfratshausen (90,68), Landsberg am Lech (90,61) und Altötting (92,36). Die Landeshauptstadt München weist laut LGL einen Inzidenzwert von 163,25 auf.

13:15 Uhr: Virologe hält Wandern mit Abstand für ungefährlich

Bewegung an der frischen Luft birgt nach Einschätzung des Münchner Virologen Oliver Keppler bei Einhaltung der Abstandsregeln sehr geringe Corona-Ansteckungsgefahren: "Es gibt Studien, denen zufolge die Ansteckungswahrscheinlichkeit in geschlossenen Räumen neunzehnmal höher sein könnte", sagte der Chef der Virologie am Max-Pettenkofer-Institut der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. "Wenn man draußen Abstand hält und eine Mund-Nasen-Bedeckung trägt, ist das Risiko praktisch null."

Wegen des großen Andrangs in oberbayerischen Ausflugsgebieten ist erneut eine Diskussion entbrannt über mögliche Ansteckungsgefahren an der frischen Luft. Wenn Skigebiete geöffnet wären, "könnte es am Lift und in Gondeln problematische Engstellen geben, sogar wenn man eine FFP2-Maske trägt. Aber Wandern, Schlittenfahren und Tourengehen halte ich für ein wirklich geringes Risiko, wenn man zu anderen Familien Abstand hält," so Keppler gegenüber dpa.

Ein mögliches Risiko könne aber sein, "wenn sich Familien mit anderen Familien zum Spazierengehen verabreden und einander dabei nahe kommen oder gar in einem Auto fahren", sagte der Wissenschaftler. "Letzteres ist ein bekanntes Ansteckungsrisiko. Aber solange sich die Menschen an der frischen Luft und in ihrer jeweiligen familiären Blase bewegen, sehe ich da keine Gefahr."

Dienstag, 29. Dezember 2020

19:40 Uhr: Münchner Philosoph appelliert an Solidarität beim Impfen

Der Münchner Philosoph und Ethikexperte Julian Nida-Rümelin hat sich im BR Fernsehen für ein solidarisches Miteinander in der Corona-Impfdiskussion ausgesprochen. Solange der Impfstoff nicht für jedermann zugänglich sei, dürfe es keine Benachteiligung für Nicht-Geimpfte geben.

Die Situation ändere sich allerdings, sobald der Impfstoff für alle zur Verfügung stehe. Von diesem Moment an hält der Ethikexperte eine strengere Linie für angebracht: "Dann ist es meine Entscheidung, ob ich mich impfen lasse oder nicht. Und wenn Vorsichtsmaßnahmen dazu führen, dass Geimpfte bestimmte Möglichkeiten haben, zum Beispiel Altenheime zu besuchen, wenn sie nicht infektiös sind, (...) dann müssen diejenigen, die sich dafür entscheiden, sich nicht impfen zu lassen, auch Nachteile in Kauf nehmen."

Der Ethikexperte zeigte sich allerdings zuversichtlich: "Wir sind sehr solidarisch durch die Krise gekommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sehr viele Menschen jetzt Trittbrettfahrer sind und sagen: ‚Ich nehme kein Risiko für mich in Kauf. Die anderen sollen sich mal impfen lassen, und ich profitiere dann von denjenigen, die sich haben impfen lassen‘. Es ist ja jede Impfung auch ein gewisses, wenn auch geringes Gesundheitsrisiko."

18:05 Uhr: Polizei will Ausflugsverkehr stärker kontrollieren

Die Polizei will den Ausflugsverkehr verstärkt kontrollieren und die geltenden Strafen konsequent zur Anwendung bringen. Das hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Gerade an schönen Dezembertagen habe man einen "erhöhten Ausflugsverkehr" in den Bergregionen festgestellt, heißt es in der Mitteilung. Zeitweise habe dieser zu kilometerlangen Staus auf den Zufahrtstraßen geführt.

Um die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten, soll nun verstärkt kontrolliert werden. Die Bayerische Bereitschaftspolizei unterstützt die örtlichen Kräfte dabei. Verstöße sollen konsequent bestraft werden, etwa mit Bußgeldern oder einer Anzeige. Außerdem appelliert das Polizeipräsidium an die Menschen, zu Hause zu bleiben oder die Regeln im Straßenverkehr und für den Parkraum zu beachten.

Trotz Klagen von Kommunalpolitikern über die Tagesausflügler am Alpenrand plant die Staatsregierung kein Wander- und Wintersportverbot. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger, bei ihren Ausflügen die Abstände zu wahren und größere Ansammlungen zu vermeiden. Aber: "Wir sehen im Moment keinen Anlass, weitere Verbote zu erlassen", sagte der Innenminister.

16:30 Uhr: Garching warnt vor falschen Impf-Aufrufen

Die Stadt Garching warnt vor einer neuen Betrugsmasche. In den vergangenen Tagen haben Garchinger Bürgerinnen und Bürger Anrufe bezüglich einer Corona-Impfung erhalten, dass sie sich ab sofort impfen lassen könnten - gegen einen gewissen Geldbetrag. Die Stadt Garching weist ausdrücklich darauf hin, nicht auf die Anrufe einzugehen.

Die Impfung gegen das Coronavirus ist grundsätzlich kostenlos. Alle Informationen zur Impfung und zu Impfterminen werden ausschließlich per Post vom Landratsamt des Landkreises München verschickt. Solange jedoch die mobilen Impfteams in den Alten- und Pflegeheimen unterwegs sind, versendet das Landratsamt noch keine Informationsschreiben.

14:40 Uhr: Leicht sinkende 7-Tage-Inzidenz in Oberbayern

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldet für den Regierungsbezirk Oberbayern 646 neue Corona-Fälle seit gestern. Die Fallzahl seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 122.959. Außerdem zählt das LGL seit gestern in Oberbayern 51 neue Todesfälle (mit oder an Corona), die Gesamtzahl erhöht sich damit auf 2.139. In der vergangenen Woche hat es 6.868 Neuinfektionen im Bezirk gegeben, das entspricht einer 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 145,79 (gestern: 151,88).

Derzeit liegen in Oberbayern nur noch die Stadt Rosenheim (214) und der Landkreis Miesbach (208,98) über dem 7-Tage-Inzidenzwert von 200. Drei oberbayerische Landkreise unterschreiten derzeit den Inzidenzwert von 100: Bad Tölz-Wolfratshausen (82,87), Landsberg am Lech (84,79) und Weilheim-Schongau (98,17). Die Landeshauptstadt München weist derzeit laut LGL einen Inzidenzwert von 159,54 auf. Wegen mitunter verzögerter Datenübertragungen während der Feiertage könnte sich die Tendenz in den nächsten Tagen noch verändern.

12.30 Uhr: München: Mehr Polizisten zu Silvester

Die Münchner Polizei wird in der Silvesternacht die Zahl der Einsatzkräfte noch einmal erhöhen. Vor Beginn der Corona-Pandemie waren im Schnitt rund 1.000 Beamte täglich im Stadtgebiet und im Landkreis unterwegs, seit dem Frühjahr sind es 100 bis 200 mehr, je nach Lage. Zum Jahreswechsel sollen mindestens 300 zusätzliche Streifenpolizisten in Vergleich zu sonst darauf achten, dass die Infektionsschutzbestimmungen eingehalten werden, besonders bei der Ausgangssperre und dem Böllerverbot.

Da Versammlungen dieses Jahr nicht erlaubt sind, rechne man mit einer wesentlich dezentraleren Einsatzlage als sonst, sagte ein Polizeisprecher. Beliebte öffentliche Feierplätze der Münchner werden trotzdem überprüft.

8.30 Uhr: Weniger Blitzer-Einnahmen für Kommunen

In Oberbayern wurden in diesem Jahr weniger Temposünder zur Kasse gebeten als noch 2019. Da während der Ausgangsbeschränkungen weniger Autofahrer unterwegs waren und die Kontrollen zeitweise eingeschränkt wurden, schnappten auch weniger Radarfallen zu – mit Folgen auf die Einnahmen der Kommunen.

Ein dickes Minus hinterlassen die Radarkontrollen beispielsweise in München. Die städtische Verkehrsüberwachung habe die Landeshauptstadt bis einschließlich Oktober etwa 1,97 Millionen Euro gekostet, teilte ein Stadtsprecher der dpa mit. Aus der Stadtkämmerei war zu hören, dass für Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitung lediglich rund 694.000 Euro vereinnahmt wurden. Im Jahr zuvor teilte die Stadt mit, über die Blitzer etwa 1,39 Millionen Euro eingenommen zu haben.

Montag, 28. Dezember 2020

16.25 Uhr: Lenggrieser Reha-Klinik nimmt Corona-Patienten auf

Die Fachklinik Lenggries für geriatrische Rehabilitation dient ab morgen als Entlastungseinrichtung für Krankenhäuser und Altenheime in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau. In diese Einrichtung werden Covid-19-erkrankte Pflegeheim-Bewohner aufgenommen, die stationär in einer Klinik behandelt wurden, nun aber keiner akutmedizinischen Betreuung mehr bedürfen. Sie können, weil sie noch ansteckend sind, noch nicht zurück ins Pflegeheim. Entlassen und zurückverlegt in ihre ursprüngliche Einrichtung werden diese Patienten erst, wenn ein negativer Coronatest vorliegt.

15.05 Uhr: 7-Tage-Inzidenz für Oberbayern stagniert bei 152

Laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegen derzeit nur noch der Landkreis Miesbach (206,98) und die Stadt Rosenheim (210,85) über dem 7-Tages-Inzidenzwert von 200 pro 100.000 Einwohner. Der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen unterschreitet mit 82,87 inzwischen deutlich den Inzidenzwert von 100.

Seit gestern haben sich laut LGL 784 Menschen in Oberbayern neu mit dem Coronavirus infiziert, die Fallzahl seit Beginn der Pandemie ist damit auf 122.313 gestiegen. Außerdem zählt das LGL seit gestern 14 Todesfälle (mit oder an Corona), die Gesamtzahl hat sich auf 2.088 erhöht. In der vergangenen Woche hat es 7.155 Neuinfektionen im Bezirk gegeben, das entspricht einer 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von 151,88 (gestern: 152,63).

14.30 Uhr: Corona-Schnelltest aus Martinsried zugelassen

Ein vom Startup-Unternehmen GNA Biosolutions entwickelter neuer Corona-Schnelltest hat eine Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte erhalten. Das erklärte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) soeben in München. Das Schnellverfahren des Unternehmens aus dem Münchner Vorort Martinsried soll Ergebnisse in weniger als einer Stunde liefern, aber vergleichbar zuverlässig sein wie herkömmliche PCR-Tests.

Probeweise eingesetzt wurde das Verfahren in den vergangenen Monaten am Münchner Flughafen. Aiwanger und Unternehmenschef Federico Bürsgens wollen die Einzelheiten am Dienstag vorstellen.

14.05 Uhr: ADAC sieht keine Stau-Gefahr zum Jahreswechsel

Wegen der Corona-Einschränkungen im In- und Ausland werden laut ADAC-Prognose die üblichen Staus gerade auch in Oberbayern zum Jahreswechsel ausfallen. Für das Neujahrswochenende und die ersten Januartage bis zum Dreikönigstag dürfte es wegen der Schließung von Hotels, sonstigen Ferienunterkünften und Skigebieten kaum Urlaubsverkehr geben.

"Obwohl die Autobahnen nicht komplett leer sind, wird das reduzierte Verkehrsaufkommen nicht intensiv genug sein, um längere Staus zu erzeugen", schrieb der ADAC in einer Pressemitteilung. Neben Berufspendlern und vereinzelten Ausflüglern erwarten die Verkehrsfachleute in verstärktem Maße Lkw-Fahrer, die die Warenversorgung aufrecht erhalten.

13:10 Uhr: 75 Verstöße gegen Ausgangssperre im Raum München

Weihnachtsbilanz der Münchner Polizei: Seit Mittwoch (23.12.) bis heute früh sind 75 Verstöße gegen die Ausgangssperre angezeigt worden. In dem Zeitraum wurden über 4.200 Kontrollen im Stadtgebiet und im Landkreis durchgeführt. Neben der Nichteinhaltung der nächtlichen Ausgangsbeschränkungen kam es zu 314 weiteren Anzeigen wegen Verstößen gegen aktuelle Infektionsschutzbestimmungen.

So lösten Einsatzkräfte am ersten Weihnachtsfeiertag eine Feier mit 30 Personen im Stadtteil Neuperlach auf. Die Frauen und Männer trugen nach Polizeiangaben keine Maske und tranken teilweise Alkohol. Sie wurden angezeig. Gestern Abend beendeten Polizeibeamte eine Party im Stadtteil Ramersdorf. Ein Zeuge hatte sich über den Lärm beklagt. Auch hier wurden acht Feiergäste mit einer Anzeige nach Hause geschickt.

4 Uhr: 100-Jährige geimpft

Am Sonntag war auch Impfstart in Oberbayern. In Unterföhring bei München wurde dabei unter anderem eine 100-Jährige geimpft. In Germering erhielten die 83-jährige Helga Klingseisen und ihr 91 Jahre alter Ehemann Kurt die ersten Dosen in ihre Oberarme gespritzt. "Das ist ein Piks und fertig", kommentierte die 83-Jährige den Vorgang.

Sonntag, 27. Dezember 2020

20 Uhr: Betrunkener verstößt zweimal gegen Ausgangssperre

Ein Autofahrer hat in der Nacht auf Sonntag gleich zweimal gegen die Corona-Ausgangssperre verstoßen. Wie die Polizei berichtete, wurde der Mann gegen 23 Uhr in Puchheim im Landkreis Fürstenfeldbruck kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass er betrunken war. Außerdem hatte er keinen triftigen Grund, um zu dieser Zeit unterwegs zu sein. Zwei Anzeigen waren die Folge. Der 41-Jährige musste den Autoschlüssel abgeben.

Drei Stunden später – immer noch während der Ausgangssperre – erschien der Mann dann mit zwei Begleitern in der Polizeiinspektion Germering. Der Grund: Er wollte seinen Autoschlüssel wiederhaben. Weil dies derzeit während der Corona-Krise kein triftiger Grund für das Verlassen der Wohnung ist, wurde der Mann erneut deswegen angezeigt. Auch seine beiden Begleiter erhielten Anzeigen.

19 Uhr: Laut Regierung von Oberbayern keine Probleme bei Impfung

Laut Regierung von Oberbayern hat es beim Start der Impfungen gegen das Coronavirus am Sonntag im Regierungsbezirk keine Probleme oder Pannen gegeben. Ein Sprecher sagte dem BR, es hätten am Sonntag in allen Landkreisen und kreisfreien Städten Impfungen in Impfzentren oder durch mobile Impfteams stattgefunden. Berichte über Schwierigkeiten habe es dabei nicht gegeben.

In Schwaben und Oberfranken hatten Ungereimtheiten bei der Kühlkette auf dem Transportweg Verzögerungen ausgelöst. Zu derartigen Zwischenfällen kam es in Oberbayern bislang nicht.

16:10 Uhr: Infektionen in Penzberger Pflegeheim weiten sich aus

Am Tag vor Heiligabend waren im Seniorenheim Penzberg sechs positiv getestete Bewohner und eine positiv getestete Pflegekraft bekannt. Nun teilte das Landratsamt Weilheim-Schongau mit, dass sich inzwischen 25 Bewohner und fünf Mitarbeiter mit Corona infiziert hätten: "Die Umgebungsuntersuchungen wurden durch das Gesundheitsamt aufgenommen und die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen eingeleitet", so der Landkreis in einer Pressemitteilung.

15:30 Uhr: Inzidenzwert für Oberbayern sinkt weiter leicht ab

Laut LGL hat es in Oberbayern seit gestern 921 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben, die Gesamtzahl der Fälle liegt damit bei 121.529. Seit dem Vortag wurden außerdem 20 Todesfälle (mit oder durch den Coronavirus) gezählt, damit liegt die Gesamtzahl der Todesfälle im Bezirk bei 2.074.

Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern sank damit in Oberbayern leicht von 160,76 auf 152,63. Damit liegt der Regierungsbezirk bayernweit im unteren Mittelfeld.

In Oberbayern gibt es derzeit nur noch zwei Landkreise und eine Stadt, die den 7-Tage-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner von 200 ganz knapp überschreiten: die Landkreise Miesbach und Erding sowie die Stadt Rosenheim. Knapp unter dem Inzidenzwert von 100 liegen mittlerweile zwei Landkreise: Weilheim-Schongau und Bad Tölz-Wolfratshausen.

15:05 Uhr: Münchner Polizei löst mehrere Partys auf

Die Polizei hat im Raum München mehrere Feiern beendet, bei denen gegen die Corona-Auflagen verstoßen wurde. Laut Präsidium hatten in der Nacht auf Heiligabend in Altperlach sechs Personen auf einem Grillplatz so lautstark gefeiert, dass ein Anwohner die Polizei verständigte. Die Polizei löste die Feier auf, die Beteiligten wurden angezeigt.

In der Nacht zum zweiten Feiertag feierten ebenfalls sechs Personen in einer Wohnung in Unterhaching bei München so laut, dass Nachbarn die Polizei holten. Weil die Feiernden aus mehr als zwei Haushalten stammten, wurden auch sie angezeigt. In der vergangenen Nacht beendete die Polizei eine Party in einer Wohnung in Berg am Laim mit vier Personen aus mehr als zwei Haushalten.

11:25 Uhr: Impfungen in Oberbayern problemlos angelaufen

In Oberbayern hat das Impfen begonnen. Mobile Impfteams sind seit dem Morgen in Kliniken Pflegeheimen unterwegs. Gesundheitsministerin Melanie Huml und Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek (beide CSU) kamen zum Auftakt der Impfungen in eine Seniorenresidenz in Germering im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Zunächst soll weitestgehend in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern geimpft werden: Neben Bewohnern und Mitarbeitern der Heime soll medizinisches Personal in Intensivstationen und Notaufnahmen zuerst die Immunisierung erhalten. Am Samstag waren die ersten 9750 Impfdosen im Freistaat angekommen.

Impfungen kostenlos

Das bedeutet zum Beispiel für das Berchtesgadener Land: Heute und morgen können lediglich die ersten 100 Impfdosen an Bewohner und Mitarbeiter von zwei Seniorenheimen im Landkreis verabreicht werden. In den nächsten Tagen sollen weitere Lieferungen des Impfstoffs eintreffen. Gesundheitsstaatssekretär Klaus Holetschek (CSU): "Die Impfung in den Impfzentren oder durch Mobile Impfteams ist für alle Bürgerinnen und Bürger kostenlos - unabhängig von einem Versicherungsstatus."

Ab Mitte Januar soll es dann bayernweit möglich sein, sich selbst zur Corona-Schutzimpfung anzumelden. Wer mobil ist, kann zum Beispiel eines der Impfzentren in Oberbayern aufsuchen. In der Regel hat jeder Landkreis ein- bis zwei eigene Impfzentren - vom Volksfestplatz in Eichstätt bis zum leerstehenden Autohaus in Hausham (Lkr. Miesbach). Unter 80-jährige sind jedoch voraussichtlich erst im Februar für die Impfung vorgesehen.

10:05 Uhr: Illegaler Weihnachtstreff in Tiefgarage aufgelöst

In Rosenheim hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag ein Treffen von vier Männern in einer Tiefgarage beendet. Mehrere Anwohner in der Lessingstraße beschwerten sich über laute Personen in der Tiefgarage. Dort hatten sich vier Männer, zwischen 22 und 34 Jahre alt, zu einem Weihnachtstreff zusammengefunden, bei dem auch Alkohol getrunken wurde. Weil alle vier aus unterschiedlichen Haushalten kamen und es weit nach 21 Uhr war, leitete die Polizei vier Bußgeldverfahren ein.

"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!