28.06.2021, Bayern, München: Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern, spricht auf der Pressekonferenz nach dem Corona-Impfgipfel der bayerischen Staatsregierung im Prinz-Carl-Palais neben Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Coronavirus - Impfgipfel der bayerischen Staatsregierung

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BR24live: "Impfen to go" - so soll es ablaufen in Bayern

BR24live: "Impfen to go" - so soll es ablaufen in Bayern

Impfen an "ungewöhnlichen Orten" - das hat Bayerns Ministerpräsident Söder angekündigt. Derzeit berät das bayerische Kabinett über die Details des ausgeweiteten Impfkonzepts. BR24 überträgt die Pressekonferenz im Anschluss samt Einordnung live.

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Corona-Impfungen in Supermärkten oder vor Veranstaltungen, in Sportvereinen oder Jobcentern - das könnte in Bayern demnächst möglich sein. Das Kabinett von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) berät derzeit darüber, wie das Impftempo im Freistaat durch einfacher zugängliche Angebote erhöht werden kann. Im Vorfeld sprach Söder von "Impfen to go" und von Impfungen "an ungewöhnlichen Orten". Das Angebot müsse noch näher an die Menschen kommen, sagte Söder. Die Rede war auch von Partnern aus Wirtschaft, Gastronomie oder Sport.

BR24 überträgt ab 12.55 Uhr live

Über die Ergebnisse der Kabinettssitzung informieren Söder sowie Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Sozialministerin Carolina Trautner (beide CSU) im Anschluss an die Sitzung. BR24 überträgt die Pressekonferenz ab 12.55 Uhr live - samt anschließender Einordnung.

Nach Söders Einschätzung sollte auch der bürokratische Aufwand für die Impfungen sinken. Die aufwendigen Registrierungen vorab machten auf Dauer keinen Sinn, argumentierte er. Wer geimpft werden wolle, solle hingehen können und die Impfung bekommen. Auch weitere Anreize, sich impfen zu lassen, sind denkbar - etwa, dass Quarantäne-Bestimmungen nach dem Urlaub wegfallen. An die jüngere Generation richtete Söder eine Art Belohnungsangebot: Je mehr junge Leute vollständig geimpft seien, desto leichter könne an die Öffnung von Clubs und Diskotheken gedacht werden.

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Dass Impfen in Bayern niederschwelliger und leichter möglich sein muss, findet auch Florian von Brunn, SPD-Fraktionschef im Landtag. Allerdings müssten auch diejenigen erreicht werden, die einen schweren Zugang zum Impfen haben. Von Brunn schlägt Impfangebote in Jobcentern vor, wie es sie in Hamburg gebe. Einig sind sich von Brunn und Söder darin, dass es keine finanziellen Anreize für das Impfen geben dürfe. Auch Bayerns Ministerpräsident lehnt Geldzahlungen als nicht angemessen ab. Nicht ein Hundert-Euro-Schein müsse der größte Gewinn sein, sondern "der größte Gewinn ist Freiheit", sagte Söder am Dienstag im Deutschlandfunk.

Debatte auch über Inzidenzwert in Bayern?

Nach BR-Informationen berät das bayerische Kabinett in seiner Sitzung auch über die Bedeutung des Inzidenzwerts für Corona-Maßnahmen. Am Montag hatten Medienberichte für Aufsehen gesorgt, wonach das Robert-Koch-Institut dafür plädiert, neben dem Inzidenzwert künftig auch die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern beim Treffen von Corona-Maßnahmen einzubeziehen.

Auch in Bayern könnte es entsprechende Veränderung geben. Die Freien Wähler und Teile der Opposition drängen schon länger auf weitere Parameter neben dem Inzidenzwert - am Montag zeigte sich auch Söder dafür offen. Eine Beschlussvorlage dazu gibt es im Kabinett aber in der heutigen Sitzung laut BR-Informationen nicht.

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