Symbolbild: Krankenwagen im Einsatz
Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

In Neu-Ulm ist an einem Bahnübergang ein junger Mann ums Leben gekommen. Er war laut Polizei wohl durch sein Handy abgelenkt.

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Aufs Handy geschaut: 20-Jähriger von Zug überfahren

Ein 20-Jähriger ist an einem Bahnübergang in Neu-Ulm von einem Regionalzug erfasst und getötet worden. Der junge Mann war nach Polizeiangaben durch sein Handy in der Hand abgelenkt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

In Schwaighofen, einem Stadtteil von Neu-Ulm, ist ein 20 Jahre alter Mann von einem Regionalzug überfahren worden. Er habe dabei so schwere Verletzungen erlitten, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus starb, teilte die Polizei in Kempten am Sonntag mit.

Den Angaben zufolge war der Verunglückte nach bisherigen Erkenntnissen durch sein Handy in der Hand abgelenkt gewesen.

Geschlossene Halbschranke umgangen

Laut Polizei wollte der Fußgänger am Samstagabend die Gleise überqueren, obwohl die Schranken des Bahnübergangs bereits geschlossen waren. Nachdem er zunächst erfolglos versucht habe, ein gesperrtes Drehkreuz zu passieren, sei der Mann auf die Straße gewechselt und habe dann die geschlossene Halbschranke umgangen.

Lokführer und Ersthelfer unter Schock

Der Lokführer habe zwar noch gehupt und eine Notbremsung eingeleitet, die Kollision konnte er aber nicht mehr verhindern. Der Mann zog sich schwerste Verletzungen zu. Er wurde zwar noch ins Krankenhaus gebracht, starb dort aber kurze Zeit später.

Der Lokführer, sowie drei Zeugen und Ersthelfer erlitten einen Schock. Die Zugstrecke und die angrenzende Straße waren zwei Stunden lang komplett gesperrt.

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