Löscheinsatz der Feuerwehr in München-Harlaching.
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Löscheinsatz der Feuerwehr in München-Harlaching.

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26 Glasfaser-Kabeltrommeln in Brand gesetzt - Kripo ermittelt

Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Freitag in München-Harlaching 26 große Glasfaser-Kabeltrommeln in Brand gesteckt. Die meterhoch schlagenden Flammen entwickelten eine enorme Hitze. Die Polizei vermutet die Täter in der linksextremen Szene.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Im Stadtteil Harlaching haben in der vergangenen Nacht mehrere große Trommeln mit Glasfaserkabeln gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und schließt Täter aus dem linksextremen Spektrum nicht aus.

Benachbarte Häuser in Brandgefahr

Gegen 2.30 Uhr in der Früh meldeten Anwohner das Feuer am Rande des Perlacher Forsts, wo derzeit Glasfaserkabel verlegt werden. Insgesamt 26 große Kabeltrommeln brannten lichterloh. Nach Feuerwehrangaben war die Hitze durch die meterhoch schlagenden Flammen so groß, dass Hecken und Gartenzäune auf der gegenüberliegenden Straßenseite ebenfalls Feuer fingen und ein Fenster eines Wohnhauses platzte. Die Einsatzkräfte bildeten eine sogenannte Riegelstellung, um die Häuser zu schützen.

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Eine Straßenlaterne wurde ebenfalls zerstört, mehrere Bäume wurden verkohlt. Der Schaden ist laut Polizei noch nicht beziffert, dürfte aber im Bereich von mehreren Hunderttausend Euro liegen. Auf welche Weise das Feuer gelegt wurde, ist noch unklar. Das Kommissariat für linksextremistische Straftaten ermittelt und bittet um Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen. In den vergangenen Jahren waren im Raum München mehrfach Kabelstränge und Mobilfunkmasten in Flammen aufgegangen.

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